Die frühen Reptilien besaßen wie ihre Vorfahren, die Amphibien, einen massiven Schädel, der nur die Öffnungen für Augen und Nase hatte, ansonsten aber geschlossen war. Daher werden sie als anapsid bezeichnet; die Echsen mit anapsiden Schädeln heißen dementsprechend Anapsida. Die Beißmuskulatur war an der Unterseite des oberen Schädelteils befestigt.
Zu den Anapsida werden die Amphibien, frühen Reptilien und Schildkröten gerechnet.
Mit der Zeit bildeten viele Reptilienarten Öffnungen innerhalb des Schädelknochens aus, die mit elastischen, sehnenähnlichen Membranen (dünnen, gespannten Häutchen) gefüllt wurden, an die ebenfalls Kiefermuskeln ansetzen konnten, um die Beißkraft des einzelnen Tieres zu stärken. Dadurch verringerten diese Echsen ihr Schädelgewicht. Nach dem Tod des jeweiligen Tieres verwesten diese Membranen sehr schnell und ließen Schädel mit Schläfenöffnungen zurück.
Aus den Anapsiden gingen zwei Hauptgruppen hervor:
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