09. November 2003

Erdkatastrophen fördern Evolution

Die amerikanischen Geologen Arnold Miller von der University of Cincinnati und Michael Foote von der University of Chicago erklären, dass Erdkatastrophen, auf denen ein Massensterben folgte, in den letzten 245 Millionen Jahren stets mit einer positiven Weiterentwicklung von Fauna und Flora verbunden waren.


Quelle:
Sternwarte am Gymnasium Untergriesbach

Die beiden Geologen hatten sich näher mit den Massensterben vergangener Zeiten beschäftigt und Fossilien bis zu einem Alter von 540 Millionen Jahren untersucht. Dabei stellten sie fest, dass Arten, die direkt im Anschluss an ein Massensterben zum ersten Mal auftauchten, wesentlich durchsetzungsfähiger und vermutlich auch weiter verbreitet waren, als Arten, die sich in der Zeit zwischen solchen Massensterben entwickelten. Durch solche mit massenhaften Artensterben verbundene Erdkatastrophen (Asteroideneinschläge, plötzliche Eiszeiten, unerklärliche Krankheiten usw.), wurden häufig die dominierenden Arten vernichtet und machten Platz für neue Arten und eine unabhängige Weiterentwicklung.

"So schlimm eine massenhafte Ausrottung auch ist, sie eröffnet neue Möglichkeiten", erklärt Miller.

Allerdings trat dieser positive Effekt scheinbar erst im Mesozoikum auf. Bis vor 245 Millionen Jahren, also im Paläozoikum, scheint auf Massensterben keine so positive Weiterentwicklung gefolgt zu sein.


weitere Informationen unter:

  • Spiegel Online:
    Asteroiden machten den Weg frei



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