28. August 2003

Asteroideneinschlag nur für Landklima katastrophal


Mit Hilfe eines Computermodells konnte ein schweizer Forscherteam um Thomas Luder von der Universität Bern nachweisen, dass der Einschlag eines mindestens drei Kilometer großen Meteroriten auf der Erde in erster Linie Auswirkungen auf die Landflora und -fauna haben würde. Der aufwirbelnde Staub würde das Sonnenlicht vermutlich für sechs bis neun Monate komplett abschirmen, so dass die Temperatur an Land um bis zu 40 Grad sinken könnte. Die Auswirkungen auf die Weltmeere wären hingegen nur geringfügig: Lediglich die Oberflächentemperatur am Äquator würde um einige Grad kälter. Die Tiefsee würde gar nicht betroffen sein.

Erst wenn sich der Staub fünf Jahre in der Atmosphäre halten würde, wäre die so genannte thermohaline Zirkulation beeinträchtigt, könnte sich aber später wieder erholen.

Da die Staubschicht in der Atmosphäre allerdings auch eine isolierende Wirkung hätte, würde die Temperatur in den Polarregionen steigen und die dort verhandenen Eismassen zum Schmelzen bringen.


weitere Informationen unter:

  • Bild der Wissenschaft:
    Meer kühlt sich nach Asteroideneinschlag kaum ab



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