31. Oktober 2003

Neue Erkenntnisse zu Trilobiten


Zwei amerikanische Paläontologen, Robert Gaines und Mary Droser von der University of California in Riverside, vertreten die These, dass die frühe Trilobiten-Art Elrathia kingii aus dem frühen Kambrium in sauerstoffarmen bzw. sauerstofffreien Gewässern durch die Symbiose mit Schwefelbakterien ihre Existenz sicherte − in vollkommener Unabhängigkeit vom Sonnenlicht.

Trilobit

Vermutlich lebten die Bakterien unter dem Panzer der Gliederfüßer − eine Überlebensstrategie, die aus dem Kambrium bislang nicht bekannt war.

Trilobiten (= "Dreilappkrebse") zählen zu den häufigsten Fossilien des Paläozoikums (= "Erdaltertums"), das vor 590 Millionen Jahren mit der Zeitperiode Kambrium und der so genannten "Explosion des Lebens" begann und vor 250 Millionen Jahren mit der Zeitperiode Perm und dem größten Massensterben der Erdgeschichte, dem auch die Trilobiten zum Opfer fielen, endete.

In der heutigen Welt ist fast jedes Lebewesen von der Photosynthese abhängig, benötigt zum Leben den Sauerstoff, den die Pflanzen mit Hilfe des Sonnenlichts freisetzen. Nur einige wenige Lebensgemeinschaften in der Nähe von heißen Tiefseequellen zum Beispiel, sind weiterhin unabhängig vom Sauerstoff und Sonnenlicht und leben wie die frühen Trilobiten in Symbiose mit Schwefel- und Methanbakterien.


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    Früher Trilobit lebte in Symbiose mit Schwefelbakterien



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