11. Oktober 2004

Dinosaurier-Niedergang durch natürlichen Evolutionsprozess?


Nach Meinung der zwei Evolutionsbiologen David Penny von der neuseeländischen Massey-Universität und Matt Phillips von der Universität Oxford waren die Dinosaurier schon Millionen Jahre vor dem Asteroideneinschlag vom Aussterben bedroht. Sie berufen sich dabei auf ältere Studien.
Dinosauriersterben − natürlicher Evolutionsprozess?

In ihren Augen sprächen viele Indizien dafür, dass sich Säugetiere und Vögel schon 20 bis 30 Millionen Jahren vor dem besagten Einschlag so zu entwickeln begannen, dass sie die Dinosaurier allmählich verdrängten, was dem "ganz normalen Evolutionsprozess" entspräche.

Die beiden Wissenschaftler forderten eine intensivere Suche nach Dinosaurierfossilien, damit geklärt werden könne, wann genau der Niedergang der Dinosaurier begonnen hätte. DNA-Analysen bei Vögeln und Säugetieren sollten ihrer Meinung nach dazu beitragen herauszufinden, wie schnell sich diese beiden Tiergruppen nach dem Aussterben der Urzeitechsen ausbreiteten.

Vor einigen Tagen erklärte der US-Wissenschaftler David Fastovsky, dass nach Auswertung einer Datenbank, die sämtliche Dinosaurierfunde weltweit beinhaltet, die Dinosaurier keineswegs auf dem absteigenden Ast gewesen seien, sondern eine äußerst artenreiche Vielfalt aufgewiesen hätten (vgl. Nachricht vom 06.10.2004).


weitere Informationen unter:

  • Rheinpfalz.de:
    Wissenschaftler: Asteroid nicht Schuld am Dinosaurier-Sterben
  • Bild der Wissenschaft:
    Höhepunkt oder Niedergang, das ist schon wieder die Frage



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