10. Juni 2004

T-rex-Schädel mit "Stoßdämpfern"


Obwohl der Tyrannosaurus rex als kraftvoller Zubeißer bekannt ist, der mühelos die Knochen seiner Beute mit einem Biss zersplittern konnte, besaß er einen äußerst instabilen Schädelaufbau. Viele Schädelknochen waren gar nicht direkt mit dem übrigen Knochengerüst verbunden, sondern wurden lediglich von Bindegewebe in ihrer Position gehalten.

Schädel des Tyrannosaurus

Lange Zeit war den Forschern der Sinn dieses instabilen Schädelaufbaus unklar. Nun konnte die britische Paläontologin Emily Rayfield von der Universität Cambridge eine Erklärung liefern: Wahrscheinlich dienten die lose aneinander gefügten Knochenteile dem Abfedern der Stoßkraft, die ein heftiger Biss auslöste, und verhinderten so irgendwelche Verletzungen.

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Tyrannosaurus
Mithilfe von Computersimulationen berechnete sie die Kräfte und Spannungen, die beim Zubeißen des Tyrannosaurus rex auf dessen Schädelknochen einwirkten und kam zu dem Ergebnis:

Wäre der Schädel eine stabile Konstruktion, könnte die Wucht des Bisses leicht zu Brüchen in den Schädelknochen geführt haben. So aber wurde dem Tyrannosaurus rex erst durch die lose Knochenkonstruktion verbunden mit verdickten Knochen im Oberteil des Schädels das so überaus kraftvolle Beißen ermöglicht.


weitere Informationen unter:

  • rp-online:
    Tyrannosaurus rex hatte Stoßdämpfer im Kopf
  • Bild der Wissenschaft:
    Damit er auch weiterhin kraftvoll zubeißen konnte
  • Spiegel Online:
    Stoßdämpfer schützte Tyrannosaurus rex



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