25. Mai 2005

Australien: Ungewöhnlicher Plesiosaurus


Australische Forscher um Ben Kear vom South Australian Museum in Adelaide haben im äußersten Westen von Oueensland (Bundesstaat in Nordaustralien) nahe der Stadt Boulia eine Ansammlung von kreidezeitlichen Fossilien entdeckt.

Bild vergrößern


Plesiosaurier waren langhalsige Meeresechsen.


Heute kennzeichnet dieses Gebiet eine trockene Savanne. Vor 110 Millionen Jahren wurde es jedoch von einem großen Meeresarm bedeckt, der Eromanga-See.

Unter den gefundenen Fossilien waren die Überreste von zwölf urtümlichen Schildkröten, die offenbar von einem der ursprünglichsten Vorfahren der heutigen Meeresschildkröten stammten und bei denen teilweise sogar noch der Darminhalt zu erkennen ist. Das könnte einen neuen Einblick in die Ernährung dieser urzeitlichen Lebewesen liefern. Daneben wurden auch zahlreiche Ichthyosaurier und Haie gefunden sowie die Überreste eines kleinen Ankylosauriers, dessen Kadaver vermutlich ins Meer gespült wurde.

Am meisten begeisterte die Forscher jedoch der Fund eines ungewöhnlichen Plesiosauriers, der all seine langen Zähne dicht gedrängt an der Kieferspitze trug. Normalerweise saßen beim Plesiosaurier nämlich die Zähne im gesamten Kiefer verteilt. Ob das Tier jedoch tatsächlich einer neuen Art angehört, können die Forscher erst nach der sorgfältigen Präparation sagen.


weitere Informationen unter:

  • dinosaurier.org:
    Meeresungeheuer aus der Savanne



  • Zurück zur vorhergehenden Seite

    Zum Seitenanfang



    © 2005 Dinosaurier-Interesse