13. Oktober 2005

Sauropoden-Hals vermutlich leichter als bislang angenommen


Ein Forscherteam um Christian Meyer und Daniela Schwarz vom Naturhistorischen Museum Basel (NMB) hat die Hals- und Rumpfwirbel von Sauropoden computer- und neutronentomographisch untersucht und dabei festgestellt, dass diese ein komplexes System von Hohlräumen besaßen − ähnlich dem Luftsacksystem von Vögeln.

Wahrscheinlich durchzog ein pneumatisches System den langen Hals und führte durch die Stützfunktion zu einer Gewichtsreduktion des Halses als auch in Verbindung mit den Muskeln und dem Bänderapparat zu einer gleichzeitigen Stabilisierung. Mithilfe der pneumatischen Schläuche konnte der Hals ohne große Anstrengung waagerecht gehalten werden und relativ leicht auf- und ab- sowie hin- und herbewegt werden. Die gesamte Konstruktion erinnere an einen pneumatischen Kran, so die Forscher.

Nach Berechnung des Forscherteams kann das Gewicht des Halses beim Diplodocus aufgrund des pneumatischen Systems um 17 Prozent, die des Halses beim Brachiosaurus um 25 Prozent nach unten korrigiert werden.


weitere Informationen unter:

  • g-o.de:
    "Knochenkran" half Dino beim Fressen
  • Frankfurter Allgemeine:
    Kräne aus Knochen und Muskeln



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