25. Mai 2005

Chicxulub-Asteroid doch nicht Schuld am Dinosaurier-Sterben?


Auf der Jahrestagung der American Geophysical Union bekräftigte die Paläontologin Gerta Keller von der Princeton University ihre schon früher vorgelegten Forschungsergebnisse, nach denen der Chicxulub-Asteroid, der vor 65 Millionen Jahren auf der mexikanischen Halbinsel Yucatan einschlug, nicht für das anschließende Massensterben verantwortlich gewesen sein kann.

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War der Asteroid, der auf der Halbinsel Yucatan einschlug, doch nicht der Auslöser für das Massensterben vor 65 Millionen Jahren?


Ein Forscherteam um Keller hatte schon vor zwei Jahren rund 2.000 Kilometer nördlich des Chicxulub-Kraters, im Brazos River Valley in Texas, Bohrungen durchgeführt, und war zu dem Schluss gekommen, dass der Asteroid rund 300.000 Jahre zu früh auf die Erde geprallt sei. Damals wurde dem Team jedoch vorgeworfen, die Bohrkerne spiegelten nur einstürzende Kraterwände wider. Daher bohrte das Team nun an dieser Stelle erneut.

Im Herbst 2006 will das Team nochmals bohren und zwar am südlichen Ende des Kraters, 7.800 Kilometer südlich von Texas, nahe der Stadt Recife in Brasilien, und erhält von der National Science Foundation dazu 40.000 Dollar.

Obwohl Keller den Chicxulub-Asteroiden als "Dinosaurier-Killer" ausschließt, nimmt sie dennoch an, dass ein Meteorit zum Massensterben führte. Daher rief sie auf der Jahrestagung der American Geophysical Union nun die Paläontologen dazu auf, den tatsächlichen Verursacher zu suchen.

Sean Gullick von der University of Texas in Austin bezweifelt jedoch diese Theorie. "Das würde nämlich bedeuten, dass ein anderer großer Asteroid vor 65 Millionen Jahren den Planeten Erde getroffen hat", erklärt er, und das sei sehr unwahrscheinlich.



weitere Informationen unter:

  • Pressetext:
    Sauriersterben: Mexiko-Meteorit war nicht schuld daran



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