25. August 2005

Massensterben am Ende des Perm aufgrund steigender Lufttemperaturen


Das Massensterben am Ende des Perm vor 251 Millionen Jahren, bei dem 90 Prozent aller Meereslebewesen und 75 Prozent der an Land lebenden Tiere und Pflanzen ausstarben, wurde durch steigende Lufttemperaturen und eine damit einhergehende Abschwächung der Wasserzirkulation in den Ozeanen ausgelöst.

Das zumindest ist das Ergebnis einer Computersimulation, die die beiden US-Forscher Jeffrey Kiehl vom National Center for Atmospheric Research in Boulder (Colorado) und seine Kollegin Christine Shields durchgeführt haben.

Als Parameter für diese Computersimulation wählten sie die damalige Geographie, die Temperatur der Atmosphäre und der Ozeane sowie die Wechselwirkung zwischen Atmosphäre und Ozeanen.

Ihrer Theorie nach wurde der Austausch zwischen sauerstoffreichem und sauerstoffarmem Wasser durch das Ansteigen der Lufttemperatur um 10 bis 30 Grad Celsius erschwert, da das sauerstoff- und nährstoffreiche Wasser nahe der Oberfläche nicht genug abkühlte, um in die Tiefe zu sinken. So hätte sich in der Tiefe immer mehr sauerstoffarmes Wasser angereichert, was zum Absterben der Meeresorganismen geführt hätte.

Dies wiederum hätte zur Folge gehabt, dass die Meerespflanzen der Atmosphäre weniger Kohlendioxid entzogen hätten und somit die Lufttemperatur noch weiter angestiegen sei.


weitere Informationen unter:

  • Spiegel Online:
    Vulkane würgten Wasserkreislauf ab
  • dinosaurier.org:
    Modell verknüpft Treibhausgase und Massensterben
  • Neue Züricher Zeitung:
    Das Erdklima vor 251 Millionen Jahren



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