12. November 2005

Wärmeperiode am Ende des Paläozäns beeinflusste Pflanzenwelt


Am Übergang vom Paläozän zum Eozän vor rund 55 Millionen Jahren setze auf der ganzen Erde eine Wärmeperiode ein, die von Fachleuten PETM ("Paläozän-Eozän termales Maximum") genannt wird. Bislang glaubte man, dass diese Wärmephase lediglich einen großen Einfluss auf die damalige Tierwelt hatte. Nach der Untersuchung von etwa 400 versteinerten Blättern aus dieser Epoche, konnte ein Forscherteam um Scott Wing vom Smithsonian Museum of Natural History in Washington nachweisen, dass sich diese Wärmeperiode aber ebenfalls stark auf die damalige Pflanzenwelt auswirkte.

Damals stieg die Temperatur innerhalb von nur 10.000 Jahren um fünf bis zehn Grad Celsius. Die Untersuchung der Pflanzenfossilien aus dem heutigen US-Staat Wyoming ergab, dass in dieser Wärmephase neue Pflanzenarten aus dem Süden, dem Osten und aus Europa nach Nordamerika einwanderten. Allerdings wurden die ursprünglichen Pflanzen nicht verdrängt, sondern blieben parallel zu den neu eingewanderten bestehen.


weitere Informationen unter:

  • Spiegel Online:
    Prähistorischer Klimawandel verwandelte Flora



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