07. Oktober 2005
Elasmosaurier fraßen Schalentiere
Die in Australien entdeckten Elasmosaurier lebten vor etwas mehr als hundert Millionen Jahren in der frühen Kreidezeit und waren fünf bis sechs Meter lang und rund eine Tonne schwer. Bei dem einen Exemplar konnten die Forscher in der Magengegend versteinerte Muschelschalen, Schneckenhäuser sowei Überreste einer Seelilie ausmachen, bei dem anderen Exemplar Reste von Krebsen. Beide Tiere scheinen darüber hinaus auch noch Fische und Belemniten (Tintenfische mit länglichem, kegelförmigem Gehäuse, die zur Zeit der Dinosaurier lebten) gefressen zu haben, von denen die Forscher vereinzelte Überreste finden konnten. Da im Innern der Saurier auch Kiesel gefunden wurden, die aus einer Gegend stammen, die mehr als 300 Kilometer von der Fundstelle entfernt liegt, nehmen die Forscher an, dass die Tiere Steine schluckten, die beim Zerkleinern der Nahrung im Magen helfen sollten. Bislang waren einige Wissenschaftler davon ausgegangen, dass die Tiere den langen Hals benutzten, beim Schwimmen den Kopf über die Wasseroberfläche zu strecken, um sich zu orientieren und nach Beute Ausschau zu halten. Die neuen Funde geben aber nun Anlass zur Vermutung, dass die Meeresechsen mit ihrem langen Schlangenhals auch den Meeresboden nach Nahrung absuchten. |
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