19. Oktober 2006

Gogonasus: Ur-Fisch aus dem Devon mit Ohren und Gliedmaßen entdeckt


Ein Forscherteam um John Long vom Museum Victoria in Melbourne hat im vergangenen Jahr im Westen von Australien ein unglaublich gut erhaltenes Fischfossil aus dem Devon gefunden, das den Namen Gogonasus erhielt und erstaunlicherweise auch Ansätze von Ohren und Gliedmaßen aufwies, die eher für ein Landlebewesen geeignet gewesen wären.

Diese neu entdeckte Art, die vor rund 380 Millionen Jahren durch die Meere schwamm, wird als weiteres Bindeglied zwischen Meeres- und Landtieren gesehen und macht deutlich, wie sehr sich die Evolution auf den ersten Landgang der Wirbeltiere vorbereitet hatte, der etwa zu dieser Zeit stattfand: So scheinen sich die ersten Landwirbeltiere zunächst im Wasser entwickelt zu haben und sich erst anschließend aufgemacht zu haben, das Land zu erobern.

Gogonasus reiht sich somit in die lange Schlange der Übergangsformen ein, zu denen auch Tiktaalik roseae (s. Nachricht) und Panderichthys (s. Nachricht) gehören, die als fischähnliche Tiere ebenfalls in diesem Jahr für Schlagzeilen bezüglich ihrer eher für Landlebewesen geeigneten Organe sorgten.



weitere Informationen unter:

  • Spiegel Online:
    Ur-Fisch hatte Ohren



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