14. Juli 2006

Wie alt wurde Albertosaurus?


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Die wenigsten Albertosaurier erreichten das Höchstalter

Ein kanadisches Forscherteam um Phil Currie hat durch Studien an diversen Albertosaurus-Fossilien nachweisen können, dass die Raubsaurier entweder schon im Kindesalter von bis zu zwei Jahren starben oder sonst zum gößten Teil ein Alter von mindestens 13 Jahren erreichten.

Nur die wenigsten Albertosaurier starben jedoch an Altersschwäche.

Currie und seine Kollegen vermuten, dass Albertosaurier in den ersten zwei Lebensjahren selbst Opfer von Raubtieren wurden und danach zu groß waren, um noch als potentielle Beute zu gelten. Ab dem Alter von 13 Jahren werden vermutlich andere Gefahren zum vorzeitigen Tode geführt haben, die mit der eigenen Beutejagd oder den Rivalitätskämpfen untereinander, vor allem bei Partnerwerbungen, in Zusammenhang stehen könnten.

Das Forscherteam hatte in mehreren Jahren die Wadenbein- und Mittelfußknochen von Albertosaurus-Skeletten vermessen und somit Wachstumskurven errechnet, aus denen sie das Todesalter eines Tieres abschätzen konnten.

Die Erkenntnisse von Curries Forscherteam erklären nun, warum es so wenige Überreste von jugendlichen Albertosauriern gibt und ebenso, warum es nur wenige tatsächlich ausgewachsene Exemplare gibt: Zum einen scheinen Albertosaurier im Jugendalter nur wenig gefährdet gewesen zu sein und überstanden die Pubertätsphase für gewöhnlich ohne große Probleme, zum anderen nahm die Gefahr eines vorzeitigen Todes im Erwachsenalter rapide zu, so dass nur die wenigsten das Höchstalter − und somit die maximale Größe − erreichten.



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