19. April 2007

Aussehen der 385 Mio. Jahre alten "Gilboa-Bäume" geklärt


Ein amerikanisches Forscherteam um William Stein von der Binghamton University hat in Gilboa im US-Bundesstaat New York die komplette Versteinerung eines fast 400 Millionen Jahre alten Baumes gefunden und konnte dadurch ein rund 130 Jahre altes Rätsel lösen.

Im Jahr 1870 wurden in Gilboa mehrere fossile Baumstümpfe entdeckt, die auf ein Alter von 385 Millionen Jahre geschätzt wurden und somit aus dem Devon stammten. Diese Baumstümpfe gelten als der älteste Wald der Erde. Da aber keine Baumkronen gefunden wurden, konnte niemand sagen, wie diese Bäume in ihre Gesamtgestalt aussahen.

Das hat sich mit dem neuen Fund geändert. Demnach waren die Gilboa-Bäume, auch Eospermatopteris genannt, etwa acht Meter hoch und hatten starke Ähnlichkeiten mit heutigen Palmen oder Baumfarne.

Nach Aussage der Forscher besaßen die Eospermatopteris mehrere kurze, aufrechte Äste, die vom oberen Bereich des Stammes in einem symmetrischen Muster fingerartig abzweigten. Diese Äste gabelten sich wie bei einem Farnwedel, trugen aber keine Blätter. Unten ging der Baumstamm in einen flachen Stammfuß mit mehreren Wurzelansätzen über.



weitere Informationen unter:

  • Bild der Wissenschaft:
    Wie die ersten Bäume aussahen
  • Spiegel Online:
    Fächergewächs aus der Urzeit



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