27. April 2007

Pantodont: Fossile Fußabdrücke eines 60 Millionen Jahre alten Säugers am Nordpol deuten auf Landbrücke zwischen Spitzbergen und Nordamerika im Paläozän hin


Im Dezember 2006 entdeckten Bergarbeiter an der Decke eines fünf Kilometer langen Kohlerbergwerkstollen auf dem arktischen Spitzbergen-Archipel fossile Fußabdrücke, die der Paläontologe Jørn Hurum von der Universität Oslo einem Pantodonten zuordnete und auf ein Alter von 60 Millionen Jahren schätzte.

Pantodonten gehörten zu den ersten großen Säugetieren nach der K-T-Grenze und sahen aus wie eine Mischung aus einem Nilpferd und einem Tapier. Sie konnten etwas 400 Kilogramm schwer weden, fraßen Pflanzen und lebten vermutlich teilweise im Wasser. Möglicherweise nutzten sie ihre Stoßzähne, um im Boden nach Nahrung zu graben.

Die Fußspuren belegen nun, dass − anders als bislang angenommen − Spitzbergen nicht weitgehend von der Außenwelt abgeschnitten war, sondern dass ein Zugang von Nordamerika über Grönland nach Spitzbergen existierte.



weitere Informationen unter:

  • Bild der Wissenschaft:
    Das Nilpferd vom Nordpol



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