21. September 2007
Velociraptor besaß definitiv Federn
Das von Turner und seinen Kollegen untersuchte Velociraptor-Exemplar war etwa 1,50 Meter lang und wog rund 15 Kilogramm. Auf der Elle dieses Dinosauriers fanden die Forscher in regelmäßigen Abständen von vier Millimetern Einkerbungen, die den Ansatzstellen von Federkielen bei heutigen Vögeln gleichen. Bei den heutigen Vögeln sind an diesen Einkerbungen die Schwungfedern befestigt, die beim Fliegen die Hauptlast tragen. Da Velociraptor aber im Vergleich zu den heutigen Vögeln sehr kurze Arme besaß, gehen die Forscher davon aus, dass er nicht fliegen konnte − zumal er dafür auch zu schwer war. Turners Team stellte fest, dass Velociraptor rund 14 Schwungfedern besaß. Da sie aber nicht dem Fliegen dienten, ist ihr Zweck noch unklar. Die Forscher können nur spekulieren: Möglicherweise entwickelten sich die Federn zur Regulierung der Körpertemperatur oder für das Abdecken des eigenen Nestes oder zum Manövrieren beim schnellen Laufen oder als Schmuck bei der Partnerwerbung, wie die Schwanzfedern des heutigen Pfaus. Fest steht auf jeden Fall, dass Federn tragende Dinosaurier offenbar häufiger vorkamen als bislang angenommen wurde. |
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