29. April 2008

Dinos ohne Wärmequelle?


Durch Zufall entdeckte ein New Yorker Wissenschaftlerteam um Nadejda Mezentseva, das zum Fettgewebe beim Menschen forscht, dass Vögeln und Eidechsen ein gewisses Gen fehlt, das allen Säugetieren zu eigen ist und das veranlasst, dass Fettsäuren oxidieren und Wärme dabei freisetzen.

Die Zellen des so genannten braunen Fettgewebes enthalten mehrere kleinere Lipidtropfen und sind reich an Mitochondrien, die die im Fett gespeicherte Energie direkt in Wärme umwandeln. Insbesondere Babys, kleine Säugetiere und Winterschläfer weisen eine größere Menge dieser braunen Fettzellen auf.

Bei erwachsenen Menschen und den meisten erwachsenen Säugetieren kommen vor allem die so genannten weißen Fettzellen vor, in denen ein einziger großer Lipidtropfen als Brennstoff für schlechte Zeiten gespeichert wird.

Während Fische und Amphibien das Gen zur Oxidation der Fettsäuren besitzen, fehlt es jedoch bei den Vögeln und Eidechsen. Daraus schließt das Wissenschaftlerteam, dass das Gen spätestens bei den Vorfahren von Eidechsen und Vögeln verloren ging.

Da die Evolutionslinie der Dinosaurier sich früher von der der Eidechsen abspaltete, bevor sie sich von der der Vögel trennte, gehen die Forscher davon aus, dass auch die Urzeitechsen kein wärmespendendes Gewebe besaßen. Möglicherweise, so die Forscher, könnte dieses Defizit zum Aussterben der Dinosaurier beigetragen haben.

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weitere Informationen unter:

  • Bild der Wissenschaft:
    Fettarme Dinos



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