03. März 2010

Besaß Sinornithosaurus Giftzähne?


Ein chinesisch-amerikanisches Forscherteam um Larry Martin von der Universität von Kansas hat am Schädelknochen von Sinornithosaurus Hinweise darauf gefunden, dass dieser kreidezeitliche, truthahngroße Dromaeosaurier seine Beute mit Hilfe von Gift zum Teil lahm legte.

Die Forscher vermuten, dass Sinornithosaurus Giftzähne besaß, mit denen er seine Beute zum Teil lahm legte.

Sinornithosaurus wurde erstmals 1999 beschrieben und lebte vor rund 128 Millionen Jahre.

Nun haben Martin und seine Kollegen eine Vertiefung an der Außenseite des Schädels entdeckt, von der aus eine Rinne zum Oberkiefer und weiter zu den Zähnen verläuft. Die Zähne weisen eine Längsfurche auf, durch die möglicherweise ein giftiges Speichelsekret von der Zahnbasis zur Zahnspitze floss, das nach Aussage der Forscher bei einem Biss in das Opfer injiziert wurde.

Dabei reichte es aus, dass die kurzen Zähne nur wenige Millimeter tief ins Fleisch eindrangen. Die Zahnspitzen hätten das Unterhautgewebe erreicht und so das Gift in den Blutkreislauf bringen können.

Eine Bewegungsunfähigkeit oder sogar den Tod hätte dieser Biss aber wahrscheinlich nicht herbeiführen können, so die Forscher.



weitere Informationen unter:

  • dinosaurier.org:
    Giftzähne bei Dinosauriern?



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