03. März 2010

Theropoden: Auch Dinosaurier konnten die "Flügel anlegen"


Chinesische Wissenschaftler um Corwin Sullivan von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften in Peking haben die Handgelenkknochen gut erhaltener Theropodenfossilien verglichen und sind zu dem Schluss gekommen, dass nicht erst die Vögel ihre Flügel zusammenklappen und anlegen konnten, sondern dass dies ein Erbe ihrer Vorfahren − der gefiederten Theropoden − war.

Vogel-Handgelenke lassen sich um nahezu 90 Grad in Richtung Ellenbogen abknicken. So lässt sich zum einen das Fliegen effektiver gestalten, zum anderen kann so der ungenutzte Flügel zusammen gefaltet und geschützt werden.

Bislang wurde davon ausgegangen, dass das Falten der Flügel eine Errungenschaft der Vögel ist. Die neue Studie zeigt jedoch, dass die Entwicklung zum flexiblen Handgelenk schon bei einigen federtragenden, flugunfähigen Theropoden einsetzte. Je näher sie in zeitlicher Hinsicht den Vögeln standen, desto flexibler war das Handgelenk.

In direktem Zusammenhang hiermit scheint die Verlängerung der Feder zu stehen: Je flexibler das Handgelenk wurde, desto länger wurden auch die Federn. Bisher konnten die Forscher aber nicht klären, ob die Flexibilität des Handgelenks die Voraussetzung für längere Federn war, oder ob die längeren Federn das Abknicken des Handgelenks erst nötig machten.



weitere Informationen unter:

  • Spiegel Online:
    Gefiederte Saurier konnten Flügel anlegen
  • Bild der Wissenschaft:
    Schutz vor Schmutz und Schäden



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