01. Oktober 2013

Fossile Blütenpflanzen-Pollen in Gesteinen aus der Trias entdeckt


Bislang ging man davon aus, dass sich Blütenpflanzen erst in der Kreidezeit entwickelt hatten. Doch der Fund von Pollen in Gesteinen aus der Untertrias von vor über 240 Millionen Jahren belegt, dass es schon rund 100 Millionen Jahre früher Blütenpflanzen gegeben haben könnte.

Im Jahr 2004 hatte ein Forscherteam in der Barentsee (Norwegen) schon Hinweise auf so frühe Pollen gefunden, was allerdings allgemein angezweifelt wurde. Nun fand das gleiche Team in der Schweiz erneut Pollen aus der Trias, die zudem auf sechs verschiedene Pflanzenarten hindeuten.

Sowohl Norwegen als auch die Schweiz wurden zur Zeiten der Trias von einem eher subtropischen Klima beherrscht, wobei das Gebiet der heutigen Schweiz wesentlich trockener war. Daher gehen die Forscher davon aus, dass schon in der Trias die Blütenpflanzen mehrere ökologische Landschaften für sich entdeckt hatten.

Die Struktur der gefundenen Pollen deutet darauf hin, dass sie auf Bestäubung angewiesen waren. Da Bienen aber erst in der Kreidezeit nachgewiesen werden können, vermuten die Forscher, dass in der Trias Käfer diese Aufgabe übernommen hatten.



weitere Informationen unter:

  • Bild der Wissenschaft:
    Es blühte früher als gedacht
  • Spiegel Online:
    Versteinerungen: Pollenkörner verraten älteste Blütepflanzen



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