24. Oktober 2014

Breite Federn hatten wahrscheinlich primär Signalwirkung und dienten nur sekundär der Wärmeisolation



Neue Erkenntnisse zur Entstehung der Feder liefern nun Wissenschaftler aus Göttingen und Bonn.

Aufgrund des großen Farbenspektrums, dass sowohl Vögel als auch Krokodile wahrnehmen können, gehen die Forscher davon aus, dass sich die breiten, flachten Federn in erster Linie wegen ihrer Signalgebung entwickelt haben und weniger wegen ihrer Wärmeisolation, denn diese Funktion hätten auch schon die Federvorläufer erfüllt.

Da Säuger zu Beginn ihrer Entwicklung hauptsächlich nachtaktiv waren, haben sie bis heute nur ein eingeschränktes wahrnehmbares Farbenspektrum zur Verfügung und können mithilfe ihres Fells nur geringe Farbvarianten und -muster ausbilden. Für Vögel und Krokodile ist die Welt aber wesentlich bunter, weil sie nicht nur über die drei Farbrezeptoren für Blau, Rot und Grün verfügen, sondern auch noch extrem kurzwelliges und ultraviolettes Licht sehen können.

Im Gegensatz zum Fell und den frühen Protofedern können die breiten, flachen Federn eine wesentlich größere Bandbreite von Farben darstellen und wesentlich stärkere optische Signale aussenden. Daher gehen die Forscher davon aus, dass die bunten Federn einen großen Einfluss auf Partnerwerbung und Fortpflanzungserfolg hatten.



weitere Informationen unter:

  • Spiegel Online:
    Glatte Federn glänzen bunter
  • Uni-Protokolle:
    Dinosaurier-Federn im neuen Licht
  • DerStandard.at:
    Dinosaurierfedern dienten vor allem dem Showeffekt



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