22. April 2015

Stegosaurus: Möglicherweise hatten Männchen größere Rückenplatten als Weibchen



Nach dem Fund von fünf fossilen Stegosaurier-Skeletten ist ein englischer Forscher zu dem Schluss gekommen, dass die Art Stegosaurus mjosi möglicherweise Geschlechts-Dimorphismus (Unterschiede in der Körpergestalt bei den Geschlechtern) aufwies, wobei wahrscheinlich die männlichen Exemplare größere und rundere Platten besaßen und die Weibchen länglichere und kleiner.

Seinen Analysen zufolge kann es sich bei den verschieden großen und unterschiedlich geformten Platten weder um eine Altersvariation handeln noch um einen Unterschied zwischen zwei Arten. Da die gefundenen Skelette alle aus der Zeit vor rund 150 Millionen Jahren stammen und die Unversehrtheit der Knochen ausschließen lässt, dass irgendwelche Aasfresser die Knochen zusammengetragen oder ein Flussbett sie hier zusammengespült hat, müssen nach Aussage des Forschers diese Tier gemeinschaftlich gelebt haben.

Die Ergebnisse des englischen Forschers sind jedoch nicht ganz unumstritten. So meint ein US-Paläontologe, dass anhand der Platten nicht wirklich gesichert nachgewiesen werden kann, dass alle Tiere schon ausgewachsen waren, wie der englische Forscher meint, und dass auch nicht ausgeschlossen werden kann, dass diese Spezies nicht beide Arten von Knochenplatten gleichzeitig auf ihrem Körper trug.



weitere Informationen unter:

  • Bild der Wissenschaft:
    Stegosaurus: "Er" hatte die größeren
  • scinexx:
    Dinos: Ein anderer Look für "Sie" und "ihn"
  • Spektrum.de:
    Unterschiedliche Rückenplatten bei Männchen und Weibchen?
  • Spiegel Online:
    Hauptsache klein und deutlich
  • Die Welt:
    Stegosaurier nutzten Knochenplatten als Plakatwand



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