08. Juni 2016

Säugetiere traf das Massensterben am Ende der Kreidezeit härter als bislang angenommen



Laut einer neuen Studie, die sich mit dem Übergang von der Kreide zum Paläogen befasst und in erster Linie die Evolution der Säugetiere im Blick hat, gab es vor dem Massensterben vor 66 Millionen Jahren eine schon beträchtliche Diversivität unter den Säugern - und ebenso am Wendepunkt eine massive Aussterbewelle dieser Tiergruppe.

Die Forscher gehen davon aus, dass rund 93 Prozent aller Säuger am Ende des Mesozoikums ausstarben, wobei in dieser Tiergruppe in erster Linie die Tiere überlebten, die eine Länge von einem Meter nicht überschritten. Dies sei möglicherweise darauf zurückzuführen, dass mit dem Aussterben der meisten Tier- und Pflanzenarten nur noch wenig Nahrung insgesamt zur Verfügung stand und somit auch nur kleine Tiere, die weniger Nahrung benötigten, überleben konnten. Insofern kam es den Säugern zugute, dass sie im Schatten der mächtigen Dinosaurier eher klein blieben.

Allerdings war nach Aussage der Forscher die Aussterbequote unter den Säugertieren sogar höher als unter den Eidechsen, Schildkröten und Krokodilen. Die Säuger erwiesen sich jedoch als wesentlich anpassungsfähiger, so dass sie sich von dem Schlag schneller erholten, als bislang angenommen. In nur 300.000 Jahren hatten sie nicht nur ihre vorherige Artenvielfalt wieder erreicht, sondern diese verdoppelt. Daher, so die Forscher, war man bislang davon ausgegangen, dass die Aussterberate unter den Säugern nicht so hoch gewesen sei.



weitere Informationen unter:

  • Spiegel Online:
    Saurier gegen Säugetiere: Der lange Anlauf zur Weltkatastrophe
  • DerStandard.at:
    Kosmische Schützenhilfe für die Säugetiere? Nicht ganz
  • Pressetext.cpm:
    Säugetiere fast mit den Dinosauriern ausgestorben



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