07. Juli 2016

In Norddeutschland lebten zur Zeit des Jura große Raubsaurier: frühe Tyrannosaurier, Megalosaurier und Allsoaurus-Verwandte



Nachdem vor einigen Jahren der Fund des Minisauropoden Europasaurus holgeri im Harz für Aufsehen sorgte, erklärt nun eine unter der Leitung des Paläontologen Oliver Wings durchgeführte Studie, dass im jurassischen Norden Deutschlands metergroße Raubsaurier wie frühe Tyrannosaurier, Megalosaurier oder Verwandte von Allosaurus existierten.

Zu diesem Ergebnis gelanten die Forscher anhand der Analyse diverser, teilweise mikroskopisch kleiner Zahnüberreste, die in den vergangenen 200 Jahren in Steinbrüchen gefunden wurden.

Vor rund 150 Millionen Jahren lag der Norden Deutschlands größtenteils unter einem flachen Meer mit vereinzelten Inseln.

Vermutlich wurden die Zähne und auch vereinzelte Knochen bisweilen von den verschiedenen Inseln an bestimmte Sammelstellen gespült. Zusammenhängenden Skelett-Teile wurden bislang trotz intensiver Suche nicht gefunden, so die Forscher.

Aufgrund der Ähnlichkeit zu Funden aus dieser Zeit auf anderen Landmassen schließen die Forscher nicht aus, dass sich immer mal wieder kurzzeitige Landbrücken zwischen den Gebieten des heutigen Deutschlands, Portugals und Nordamerikas bildeten, über die die Dinosaurier in neue Gebiete einwandern konnten.



weitere Informationen unter:

  • NDR.de:
    Tyrannosaurus fühlte sich wohl in Niedersachsen
  • Tagesspigel.de:
    Raubsaurier in Norddeutschland
  • Welt.de:
    Gefährliche Fleischfresser: Tyrannosaurier lebten in Norddeutschland



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