09. Dezember 2016

In Bernstein eingeschlossener Dinosaurierschwanz mit Federn aus der mittleren Kreidezeit entdeckt



Auf einem Bernsteinmarkt in Myanmar ist eine Forscherin auf den knapp 3,5 Zentimeter großen Einschluss eines gefiederten Dinosaurier-Schwanzes gestoßen, deren Analyseergebnisse nun veröffentlicht wurden.

Demnach handelt es sich bei dem Fundstück eindeutig um den flexiblen Schwanz eines wahrscheinlich zweibeinig laufenden Dinosaurierjungtiers aus der mittleren Kreidezeit, möglicherweise von einem basalen Maniraptora (Coelurosaurier), zu denen Oviraptorosaurier und Therizinosaurier gehörten. Anhand der nicht verschmolzenen acht Wirbel konnte ein Vogel ausgeschlossen werden.

Dieser Fund gilt bislang als einzigartig, da er erstmals eindeutig einem Dinosaurier zugeordnet werden konnte. Alle bisherigen Federeinschlüsse konnten nur vermutungsweise Vögeln oder Dinosauriern zugeordnet werden. Doch dieses Mal sind auch Knochen mit erhalten geblieben, die eine eindeutige Zuordnung zulassen.

Die Federn, die dieser Dinosaurier trug, der vor 99 Millionen Jahren gelebt hat, waren auf der Oberseite kastanienbraun und auf der Unterseit hell gefärbt. Einen kräftigen Schaft besaßen die Federstukturen noch nicht.

Der Federaufbau lässt darauf schließen, dass der Dinosaurier nicht fliegen konnte. Möglicherweise dienten die Federn zur Wärmeregulierung oder hatten eine Signalwirkung.



weitere Informationen unter:

  • Bild der Wissenschaft:
    Gefiederter Dino-Schwanz in Bernstein
  • scinexx:
    Dinosaurier-Schwanz in Bernstein entdeckt
  • Spektrum.de:
    Gefiederter Dino blieb im Bernstein stecken
  • National Geographic (engl.):
    First Dinosaur Tail Found Preserved in Amber
  • Spiegel Online:
    Dinosaurierschwanz in Bernstein entdeckt
  • Sueddeutsche.de:
    99 Millionen Jahre alter Dinosaurierschwanz entdeckt



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