16. Januar 2017

Kurzfristige "Eiszeit" nach Meteoriteneinschlag könnte zum Aussterben der Dinosaurier beigetragen haben



Eine neue Studie zum Massensterben am Ende der Kreidezeit berichtet nun davon, dass die Dinosaurier (und mit ihnen rund 70 Prozent sämtlichen Lebens) vermutlich erfroren sind.

Am Potsdam-Institut für Klimaforschung (PIK) wurde mithilfe eines gekoppelten Klimamodells für Atmosphäre, Ozean und Eis festgestellt, dass nachdem die Temperaturen direkt nach dem vermuteten Chicxulub-Meteoriten rasant nach oben geschnellt waren, sich das Klima um mehrere Grade rapide abkühlte, so dass es mehrere Jahre lang im Mittelwert unter dem Gefrierpunkt lag.

Die errechneten Werte zeigen einen Abfall von mindestens 26 Grad Celsius an und einem Beibehalten dieser tiefen Temperaturen in einem Zeitraum von drei bis 16 Jahren. Die Forscher vermuten, dass sich das Klima erst nach rund 30 Jahren wieder normalisierte.

Neben der extremen Kälte wird auch das Nahrungangebot drastisch zurückgegangen sein.

Darüberhinaus wird auch die Oberflächentemperatur der Ozeane mächtig abgekühlt sein, so dass das Wasser an der Oberfläche schwerer wurde, nach unten absackte und warme, nährstoffreiche Wassermassen aus der Tiefe nach oben trieb, was zur Folge gehabt haben könnte, dass sich auf dem Wasser eine möglicherweise toxische Algenblüte in Massen entwickelte. Dies wiederum könnte Auswirkungen auf die Ökosysteme im Meer und an den Küsten gehabt haben, so die Forscher.



weitere Informationen unter:

  • scinexx.de :
    Dinosaurier: Tod durch Kälte?
  • Spektrum.de:
    Schwefelsäurewolken gaben Dinosauriern den Rest



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