21. Februar 2017

Euchambersia: Benutzte der Therapside aus dem Perm beim Beißen Gift?



Forscher sind in Südafrika auf zwei rund 260 Millionen Jahre alte, fossile Schädel einer Therapsidenart mit dem Namen Euchambersia gestoßen, die möglicherweise Anpassungen an toxische Bisse zeigen.

So fanden die Forscher im Schädel dieses kleinen, hundeähnlichen Säugetiervorfahren eine runde Vertiefung, von der aus feine knöcherne Kanäle zu den Zähnen und in den Mundraum führten sowie scharfe Furchen in den Zähnen. Dies deuten die Forscher als mögliche Giftdrüsen, die das Gift in den Mundraum leiteten und beim Beißen den giftigen Speichel in das andere Tier injezierten.

Entweder, so spekulieren die Forscher, hätte Euchambersia damit seine Feinde abwehren können - oder, was wahrscheinlicher sei, hätte Euchambersia damit seine Beute gelähmt bzw. getötet.

Falls es sich bei den anatomischen Merkmalen tatsächlich um Giftdrüsen handeln sollte, wäre Euchambersia das bislang früheste bekannt Tier, dass Gift produzierte. Schlangen, die heute die bekanntesten Giftbeißer sind, entwickelten sich erst 100 Millionen Jahre nach dem Auftreten Euchambersias.



weitere Informationen unter:

  • scinexx:
    Urzeit-Wirbeltier mit Giftbiss



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