12. Dezember 2017

Kumimanu: 1,70 Meter großer Pinguin aus dem Paläozän in Neuseeland entdeckt



In Neuseeland wurden die fossilen Überreste einer vermutlich 1,70 Meter großen, bislang unbekannten Pinguinart entdeckt, die den Namen Kumimanu biceae (übersetzt: "Monstervogel", entlehnt aus der Sprache der Maori) erhielt und hier vor ca. 59 bis 56 Millionen Jahren, also im späten Paläozän, gelebt hat.

Geborgen wurden die Flügel, die Beinknochen und das Brustbein des riesigen Pinguins. Alles deutet darauf hin, dass es sich bei diesem Tier um eine ursprünglichere Art handelt, als es bei anderen bisher entdeckten Riesenpinguinen, die aus jüngeren Erdepochen stammen, der Fall war.

Nur aus der Antarktis ist ein noch größerer, fossiler Pinguin bekannt: der schon 1905 beschriebene Anthropornis mit einer geschätzten Größe von 1,80 Metern, der allerdings erst später im Eozän von vor 45 bis vor 33 Millionen Jahren gelebt hat.

Warum diese Pinguine so groß werden konnten, muss Spekulation bleiben. Die Forscher vermuten allerdings, dass nach dem Aussterben der großen Meeressaurier viele ökologische Nischen für diese riesigen Vögel frei wurden, bis sie schließlich von anderen großen Räubern wie z.B. von Robben oder Zahnwahlen, verdrängt wurden.



weitere Informationen unter:

  • SCIENCE ORF.at:
    Fossilien von Riesenpinguin entdeckt
  • Spiegel Online:
    Forscher entdecken Monster-Pinguin



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