22. September 2017

Hadrosaurier aus dem heutigen US-Bundesstaat Utah fraßen möglicherweise Krabben, um ihren Protein- und Kalziumhaushalt während der Fortpflanzungszeit auszugleichen



In Koprolithen (versteinerten Kothaufen), die vermutlich von den pflanzenfressenden Hadrosaurier stammen, haben Forscher überraschenderweise Reste von Krebstieren gefunden.

Da die Schalenreste darauf hindeuten, dass die Krebstiere fünf Zentimeter und größer waren, gehen die Forscher davon aus, dass die Entenschnabeldinosaurier diese Tiere nicht aus Versehen zusammen mit der Pflanzennahrung zu sich genommen, sondern gezielt gefressen haben.

Möglicherweise, so spekulieren die Forscher, hätten Hadrosaurier vor allem in der Fortpflanzungszeit vermehrt Proteine und Kalzium benötigt und hätten daher auf diese tierische Nahrung zurückgegriffen. Auch bei heutigen Vöglen sei zu beobachten, dass sie in der Zeit der Fortpflanzung ihre Ernährung dahingehend ein wenig umstellen.

Die untersuchten Koprolithen wurden im heutigen US-Bundesstaat Utah gefunden und stammen aus unterschiedlichen Gesteinssichten. Daher vermuten die Forscher, dass die Krebstiere zum normalen Nahrungsspektrum der Hadrosaurier dieser Region gehörten, die in der Kreidezeit ein Küstenbereich war.



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    Pflanzenfresser-Dinos genossen Krabben-Beilage



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