03. Januar 2018

Pneumatische Knochen haben eine spezielle und einmalige Art von Knochengewebe



Forscher haben entdeckt, dass pneumatische Knochen eine individuelle Struktur aufweisen.

Vorher war es recht schwer nachzuweisen, ob ein Knochen pneumatisiert, also von Luftsäcken durchzogen war, oder nicht. Mit Hilfe der nachweisbaren Struktur können die Forscher nun auch die Entwicklung dieser Knochen nachvollziehen.

Die Pneumatisierung der Knochen scheint eine Voraussetzung dafür gewesen zu sein, dass die Vögel das Fliegen entwickeln und die Sauropoden die riesigen Formen ausbilden konnten, denn durch das Ausfüllen der massiven Knochen mit Luftsäcken wurden die Knochen leichter.

Die Forscher vermuten, dass in der Evolution zunächst die Knochen von Luftsäcken durchzogen wurden und sich erst anschließend das für Vögel typische Lungen-Luftsack-System entwickelte. Bislang konnte diese Theorie jedoch nicht bewiesen werden, da die Luftsäcke in den Knochen die Fossilisation nicht überdauern.

Durch die Entdeckung der Forscher, dass Knochen, die mit Luftsäcken in Kontakt kommen, eine einzigartige Struktur aufweisen, die aus sehr feinen und dicht gepackten Fasern besteht, kann nun die Entwicklung der Atmung bei Vögeln und Sauropoden näher untersucht werden. Diese besondere Art des Knochengewebes hat den Namen "Pneumosteum" erhalten.

Nähere Untersuchnungen an Sauropodenhalswirbeln haben gezeigt, dass auch diese Knochen das typische Gewebe aufwiesen und somit mit Luftsäcken gefüllt waren. Zwar wurde dies schon lange vermutet, nun aber konnte es auch wissenschaftlich nachgewiesen werden.



weitere Informationen unter:

  • UPI.com (engl.):
    Pneumatized bones help scientists study the evolution of breathing in birds and dinsoaurs



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