16. Mai 2018
Wie Oviraptorosauria ihre Eier bebrütetenJapanische Forscher haben rund drei Dutzend fossile Nester von Oviraptorosauriern analysiert und sind zu dem Schluss gekommen, dass diese Dinosaurier eine spezielle Art des Brütens entwickelt hatten, die ihnen erlaubte, das Gelege aktiv zu wärmen und gleichzeitig verhinderte, dass sie die länglichen Eier mit ihrem eigenen Gewicht zerquetschten. Die Forscher ordneten die Nester nach der Größe der Eier und teilten sie in drei Gruppen − eine konkrete Zuordnung der Gelege zu bestimmten Oviraptorosaurier-Arten ist anhand versteinerter Nester in der Regel nicht möglich:
"Elongatoolithidae" bezeichnet eine ganze Gruppe verschiedener Eier länglicher Form, die ganz allgemein den Oviraptorosauriern zugeordnet werden. "Macroolithus" ist eine spezifische Form der "Elongatoolithidae", die sich durch eine zweischichtige Schale auszeichnen und grün-blau pigmentiert waren. Mit "Macroelongatoolithus" werden die besonders großen "Elongatoolithidae" bezeichnet.) Die Eier waren stets zu einem Ring geordnet, in deren Mitte eine freie Fläche zu erkennen war: je länger die Eier, desto größer war der freie Zwischenraum. Daher vermuten die Forscher, dass sich die Oviraptorosaurier in der Mitte des Nestes niederließen, in dem keine Eier lagen, und so die Hauptlast des Körpergewichts von den Eiern fernhielten, während sie dennoch in der Lage waren, das Gelege zu wärmen und zu bebrüten. Diese Art des Brütens scheint jedoch am Ende der Kreidezeit mit diesen Dinosauriern ausgestorben zu sein, da kein bekannter Vogel in der gleichen Weise sein Nest anlegt. − Moderne Vögel sitzen stets mit ihrem gesamten Gewicht auf den Eiern. |
weitere Informationen unter:Here’s how hefty dinosaurs sat on their eggs without crushing them |
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