27. Juni 2018

Gefundene Gesteinsschicht im Berchtesgardener Land könnte weitere Einblicke zum Massensterben am Ende der Kreiezeit liefern



An einem Steilhang im Lattengebirge (in der Nähe von Berchtesgarden gelegen) haben Forscher eine seltene Kombination von Bodenschichten entdeckt, die möglicherweise weitere Einblicke in die Naturkatastrophe liefern könnte, die am Ende der Kreidezeit u.a. zum Aussterben der meisten Dinosaurier geführt hat.

Drei Schichten liegen hier übereinander: unten eine dicke Schicht Kalk - darüber eine millimeterdicke Schicht aus Staub- und Gaspartikeln - und darüber eine dicke Schicht Lehm, in der die in der Kalkschicht entdeckten Lebewesen nicht mehr aufzufinden sind.

Die Forscher hoffen, hier Hinweise entweder auf Iridium oder aber auf Quecksilber und Selen zu finden. Iridium würde die Asteroidentheorie untermauern, die davon ausgeht, dass am Ende der Kreidezeit ein riesiger Asteroid auf die Erde geprallt ist; Quecksilber und Selen würden für die Vulkantheorie sprechen, die den Jahrtausende anhaltenden Vulkanismus in Indien für das Massenaussterben am Ende der Kreidezeit verantwortlich macht.

Erste Ergebnisse werden in einem halben Jahr erwartet.

Immerhin ist diese Bodenbeschaffenheit so selten, dass die Forscher einen Teil des Bodens aus dem Berg gelöst haben und diesen in einem Museum ausstellen wollen. Welches Museum diese Bodenschicht erhält, ist aber noch unklar.

Einen Filmbeitrag zu diesem Fund ist in der "Abendschau" vom 27.06.2018 zwischen der Frequenz von ca. 7:50 bis 11:15 zu sehen: Das bewegt Bayern heute.



weitere Informationen unter:

  • BR24:
    Berchtesgadener forschen, warum Dinosaurier ausgestorben sind



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