09. November 2018

Gestein kann Weichgewebe "toasten" und somit über Millionen Jahre hinweg haltbar machen



Früher ging man davon aus, dass nur die harten Substanzen wie Knochen, Krallen und Zähne als Fossilien überlebten. Doch sind in den letzten Jahren auch immer wieder Funde von Weichgeweben wie Proteine und Blutgefäße bei Dinosaurierfossilien bekannt geworden, von denen man vermutete, dass sie eigentlich spätestens nach vier Millionen Jahren zerfallen würden.

Ein Forscherteam um Jasmina Wiemann von der Yale Universität hat daher nun versucht, die Foassilisierung von Weichgewebe zu verstehen und ist zu dem Schluss gekommen, dass die Eiweißstrukturen der weichen Gewebe in entsprechendem Gestein sozusagen getoastet und damit haltbar gemacht wurden. Vor allem sauerstoffreiche Umgebungen wie Sandsteine und marine Kalksteine scheinen ideale Bedingungen dafür zu liefern, dass auch Weichgewebe erhalten bleibt, so die Forscher.



weitere Informationen unter:

  • wissenschaft.de:
    "Getoastete" Fossilien haben’s in sich
  • Phys.org (engl.):
    A toast to the proteins in dinosaur bones
  • nature.com (Orignalstudie - engl.):
    Fossilization transforms vertebrate hard tissue proteins into N-heterocyclic polymers



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