05. September 2019

Auswertung von eDNA-Proben im Loch Ness: War Nessie nur ein riesiger Aal?



Vor über einem Jahr nahmen Forscher sogenannte eDNA-Proben rund um den Loch Ness, um dem Geheimnis von Nessie auf die Spur zu kommen. Sie erwarteten zwar nicht wirklich, Nessie zu finden, aber vielleicht − so wurde damals die Hoffnung geäußert − würde man darunter ja reptilische DNA finden, die dann einen Hinweis auf Nessie liefern könnte. (vgl. Nachricht vom Mai 2018)

Nun wurden die ersten Ergebnisse dieser Studie präsentiert:

Das Team sammelte über 500 Gensequenzen und verglich sie mit diversen bestehenden Datenbanken. Nach der Auswertung konnten sie eine enorme Vielfalt an Aalen entdecken, aber keine Hinweise auf einen Saurier, Riesenwels oder Grönlandhai. Danach zu urteilen, so die Forscher, handelt es sich bei der Nessie-Saga vermutlich um die Sichtung eines sehr großen Aals. (Neben Aal-DNA wurden auch noch die genetischen Fingerabdrücke von elf Fischarten, drei Amphibien, 22 Vogelarten und 19 Spezies von Säugetieren entdeckt.)

Diese Vermutung hätten auch schon andere Forscher im Jahr 1933 geäußert, so die Wissenschaftler heute. So hätten Taucher damals von Aalen berichtet, die "dick wie Beine" seien und eine Länge von vier Metern erreichten.

Allerdings, so räumen die Forscher ein, könnten sie durch ihre eDNA-Proben wahrscheinlich nicht alle im See befindlichen Tiere nachweisen. Insofern bleibt für die Nessie-Gläubigen immer noch die Hoffnung, dass es sich hierbei vielleicht doch um den letzten überlebenden Plesiosaurier handeln könnte.



weitere Informationen unter:

  • scinexx:
    Geheimnis von „Nessie“ gelöst?
  • Spiegel.de:
    Forscher präsentieren Erklärung für das Monster von Loch Ness



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