21. Januar 2019

Fund von Galagadon-Zähnen (Urhai) in den Überresten von "Sues" Ausgrabungsmaterial spricht für eine ausgedehnte Flusslandschaft



Um freiwilligen Helfern im Field Museum of Natural History in Chicago eine Aufgabe zu geben, ließen die Forscher sie die Gesteinsabfälle analysieren, die beim Präparieren des berühmten Tyrannosaurus rex-Skeletts mit Spitznamen "Sue" angefallen waren und im Archiv des Museums aufgehoben wurden. Diesen Vorgang nennt man "Mikrosortieren".

Dabei entdeckte die pensionierte Chemikerin Karen Nordquist, die seit Jahren ehrenamtlich nach Fossilien sucht, kleine, rund einen Millimeter breite, dreieckige Haizähne, deren Form die Forscher an die Raumschiffe des Arcade Videospiels Galaga aus den 1980er Jahren erinnerte. Daher wurde die nun entdeckt Haiart Galagadon nordquistae (übersetzt: "Nordquists Galaga-Zahn") genannt.

Dieser neu entdeckte Urhai, der vor 67 Millionen Jahren mit Sue zusammen ein Biotop bewohnte, wird zu den Süßwasserhaien gezählt und lebte dort in Flüssen. Leider blieb aufgrund des Knorpelskeletts nicht viel vom Körper dieser Haiart erhalten, doch können die Forscher auch schon anhand der Zähne einige Angaben zu diesem Tier machen: Demnach wurde er vermutlich keine 60 Zenitmeter lang und ernährte sich überwiegend von kleinen Wirbellosen. Möglicherweise glich Galagadon heutigen Bambushaien mit flachem Gesicht und Tarnmuster.

Bislang ging man davon aus, dass das Gebiet, in dem Sue lebte, von Seen gekennzeichnet war. Das Auffinden von Hai-Fossilien spricht jedoch dafür, dass es sich hier um eine Flusslandschaft gehandelt haben muss, deren Gewässer in Verbindung mit einem Meer standen.



weitere Informationen unter:

  • wissenschaft.de:
    Kurios: T. rex „SUE“ hatte einen Hai dabei



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