01. Februar 2019

Begann das Massensterben am Ende des Perm mit einer Nickelwolke, die zum Pflanzentod im südlichen Pangäa führte?



Bei dem bislang größten Massensterben am Ende des Perm vor 252 Millionen Jahren, bei dem 96 Prozent des Lebens im Meer und 75 Prozent des Lebens an Land vernichtet wurde, scheint eine Nickelwolke, die 400.000 Jahre vor dem eigentlichen Massensterbeereignis um die Welt gezogen ist, eine entscheidende Rolle gespielt zu haben. Der Fund überraschend hoher Nickelkonzentrationen in Australien und weitere Funde weltweit in Gesteinen, die dem späten Perm-Zeitalter zugeschrieben werden, würde laut Forscher auf dieses Szenario schließen lassen.

Nach Aussage der Forscher wird der Vulkanismus in Sibirien, der für das Massensterben am Ende des Perm verantwortlich gemacht wird, auf ein Nickelvorkommen gestoßen sein, so dass sich Aerosole bildeten, die dann mit der Luftströmung in Richtung Süden abdrifteten. Da Nickel für Pflanzen tödlich ist, werden die Pflanzen im Süden des Riesenkontinents Pangäa als erstes dem Massensterben zum Opfer gefallen sein, was einen Kettenwirkung nach sich zog: Zunächst fanden die Pflanzenfresser nicht mehr genug Nahrung, danach verhungerten auch die Fleischfresser. Später wurde der Nickel dann in die Meere gespült, wo er zum Zusammenbruch der dortigen Ökosysteme führte.



weitere Informationen unter:

  • wissenschaft.de:
    Mega-Aussterben: Erst waren Pflanzen dran



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