06. Oktober 2000

Neue Erkenntnisse zum Fortpflanzungsverhalten von Dinosauriern


Olaf Elicki berichtete von der Tagung der Deutschen Paläontologischen Gesellschaft in Coburg, auf der Wissenschaftler unter anderem ihre Erkenntnisse über das Brutpflegeverhalten der Dinosaurier vorstellten.

Nach Sedimentuntersuchungen kam Christian Peitz vom Paläontologischen Institut der Uni Bonn zu dem Schluss: Dinosaurier benutzten Jahrtausende hinweg immer wieder dieselben Nistplätze, die zwar in Wassernähe, jedoch in deutlicher Entfernung von der Küste lagen. Die Anordnung der Nester erinnert mehr an das Brutverhalten von Schildkröten, als an Nistkolonien von Vögeln, zumal die gefundenen Eierschalen auch wesentlich poröser zu sein schienen als Vogeleier. Da diese Eier an der Luft ausgetrocknet wären, folgerte Peitz, dass sie vermutlich verdeckt wurden, entweder mit Sand oder mit altem Laub.

Diese Annahme wird durch Inken Müller-Töwe (Uni Bonn) unterstützt, die mittels Computertomographie Dinosauriereier untersucht hat. Demnach befanden sich die Eideckel oder deren Bruchstücke im Inneren der geöffneten Eier, woraus sie folgert, dass die Eier zum Zeitpunkt des Schlüpfens in irgendeiner Weise bedeckt waren, so dass die Eierschalen nicht zur Seite wegfallen konnten.


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