03. August 2001

Forscher korrigiert Saurier-Nasen


Lawrence Witmer von der Ohio University gab die ersten Ergebnisse des "DinoNose Project" der amerikanischen National Science Foundation bekannt: Demnach saßen bei den Dinosauriern die Nasenlöcher nicht - wie bisher vermutet - in der Nähe der Augen, sondern weiter vorne näher am Maul.

Die bisherige (falsche) Darstellung der Dinosauriernasen sei noch ein Überbleibsel aus der Zeit, als man annahm, dass die großen Urzeitechsen wegen ihres enormen Gewichts im Wasser leben mussten und ihre Nasen als eine Art Schnorchel einsetzten. Obwohl inzwischen neue Erkenntnisse zur Lebensweise der Dinosaurier vorlägen, sei die Nüsternposition nie überdacht worden, so Witmer.
Da im Schädel vieler Dinosaurierarten an der Position der Nase große Knochenfenster klaffen, ist eine eindeutige Festlegung der Nüstern nicht ohne Schwierigkeiten möglich. Durch den Vergleich mit heute lebenden Vögeln, Krokodilen und anderen Echsen schließt Witmer auf die weiter vorn liegende Nüsternposition. Vermutlich besaßen die Dinosaurier gut durchblutete Schleimhäute in der Nase, mit deren Hilfe sie die Atemluft erwärmten, befeuchteten und filterten und gleichzeitig das Blut auf dem Weg ins Gehirn kühlten.

(siehe auch: Gigantische Nasenhöhlen der Dinosaurier als Klimaanlage vom 11.11.1999


weitere Informationen unter:

  • Spiegel Online:
    Forscher korrigiert Saurier-Nasen
  • Bild der Wissenschaft:
    Dinos hatten doch keine "Stupsnasen"
  • dinosaurier.org:
    "Ich schau Dir auf die Nase, Dino..."



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