30. Januar 2002 Vulkanausbrüche, Küstenschwund, Meteoriten-Einschlag: Warum am Ende des Perm das Leben fast verschwand Luann Becker von der University of California in Santa Barbara entdeckte in Gesteinsschichten in Ungarn, Japan und China, die auf die Zeit der Katastrophe datiert werden, fußballförmige Kohlenstoff-Moleküle (sogenannte "Fullerene"), die im Innern einen hohen Anteil ungewöhnlicher Isotope der Edelgase Helium und Argon enthielten. Auch im Zusammenhang mit anderen Meteoriten-Einschlägen, wie zum Beispiel dem am Ende der Kreidezeit, wurden solche Fullerene entdeckt. Daher schließt Becker, dass vor 250 Millionen Jahren ein Mount-Everest-großer Felsbrocken auf die Erde prallte. Ein japanisches Forschungsteam um Kunio Kaiho von der Tohoku University stützt diese These, da es in den gleichen Schichten, in denen Becker die Fullerene fand, große Mengen leichten Schwefels nachweisen konnte, der vermutlich aus dem Erdmantel stammt und beim Einschlag freigesetzt wurde. Allerdings traf der Meteorit auf eine ohnehin schon arg gebeutelte Welt: So wuchsen allmählich die Landmassen der Erde zum Superkontinenten Pangäa zusammen, wodurch sich vermutlich die Meeresströmungen und das Klima änderten. Auch wüteten seit etwa eine Million Jahren heftige Vulkanausbrüche in Sibirien, die durch Ascheteilchen und Schwefelaerosole die Sonne verdunkelten. Informationen zu Fullerene:
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