05. März 2002
Öffnung des Atlantiks verursachte Massensterben
Vor 200 Millionen Jahren, am Übergang der Trias zum Jura, lag eines der fünf großen Massensterben der Erdgeschichte, dem 20 Prozent aller Tierfamilien zum Opfer fielen, darunter die Placodontier (Meeresreptilien, die riesigen Schildkröten ähnelten) und eine große Anzahl Therapsiden (säugetierähnlicher Reptilien). Auslöser hierfür war - wie ein Forscherteam um Stephen Hesselbo von der University of Oxford jetzt herausfand - vermutlich verstärkt auftretender Vulkanismus, der durch den Zerfall des Superkontinentes Pangäa und der damit einhergehenden Öffnung des Atlantischen Ozeans hervorgerufen wurde. Messungen der Kohlenstoff-Isotope in Großbritannien und Grönland lassen auf ein gleichzeitiges Einsetzen der vulkanischen Aktivität und des Artensterbens schließen.
Anders als beim Massensterben zum Ende der Kreidezeit lägen am Ende der Trias keinerlei Hinweise für einen Meteoriteneinschlag vor.

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