r- und K-Selektion


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Geschrieben von Daniel-2 am 06. Dezember 2000 00:42:43:

Als Antwort auf: Re: Zum Velox-Artikel geschrieben von Velociraptor am 05. Dezember 2000 22:42:09:

Ich kann ja schonmal anfangen mit der Erklärung:
Die ganze Theorie beschreibt den Einfluss von Umwelt-Faktoren wie Nahrungsressourcen auf die Selektion von ontogenetischen und morphologischen Baumustern.
r-Selektion herrscht vor, wenn Nahrung und damit Besiedlungsdichte keine begrenzenden Faktoren im Wachstum einer Population darstellt. Solche Bedingungen hat man z.B. nach katastrophalen Änderungen der Umwelt (Rekonolisationsfaunen), aber auch in durch starke Fluktuationen charakterisieren "Environments". Morphologische Merkmale solcher Faunen sind einfache Baupläne und kleinwüchsige Formen. Dazu gehört z.B. auch das Gras (um mal ein Beispiel aus der Pflanzenwelt zu nennen. Ich hab noch ein paar Beispiele aus dem Reich der Mikrofossilien, falls Dich das interessiert...)
K-Selektion dominiert in stabilen "Environments". Wachstum einer Population ist durch ihre eigene Größe und durch limitierende Ressourcen kontrolliert. Typische Merkmale hier sind: Größenzunahme, Trend zu zunehmender morphologischer Komplexität und "heteromorphe" Baupläne. Sowas hatten wir in der Kreide (abgesehen von einigen "Events", die kurzzeitig k-Selektion zur Folge hatten) und prinzipiell auch heute.
Das ist die Idee hinter der Theorie, das war's im Groben - eigentlich einleuchtend, nich?
Daniel




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