Re: Gentechnik-NAJA...


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Geschrieben von Daniel-2 am 22. Februar 2002 10:14:16:

Als Antwort auf: Re: Gentechnik-JA! geschrieben von exi am 21. Februar 2002 20:51:25:

Da muss ich Dir Recht geben, Exi. Wenn es den Wissenschaftlern möglich wäre, ausgestorbene Tierarten via DNS-Rest zum Leben zu erwecken, dann würde man das Verfahren zuerst an kürzlich (also in historischen Zeiten) ausgestorbenen Arten testen. Also Arten, die z.B. der Mensch selber ausgerottet hat, die aber noch ihren Lebensraum wiederfinden würden. Z.B. Moas, und äh jetzt fällt mir grad nichts mehr ein - jemand Beispiele? Also eben die Tiere, die lebend zu studieren heute Sinn machen würde.
Als nächstes würde man wahrscheinlich sich der Mammuts annehmen. Mit denen ist's schon fast weniger sinnvoll, denn wohin mit ihnen? Neusibirien oder Wrangel-Inseln? Wie auch immer, das ist ja nicht das zentrale Problem - das Problem ist, das a) schon bei kürzlich ausgestorbenen Tieren, von denen sogar noch echtes Gewebe erhalten ist, die DNA unbrauchbar ist (sie würde zwar für einen der gängigen DNA-Tests ausreichen, aber sie könnte nicht mehr vollkommen sequenziert werden). Und b) das große Problem des Muttertieres...
Also: bevor man sich an Dinos macht, würde man sich mit ganz anderen Problemen rumschlagen. Und da ist es keine Frage der Zeit oder des Geldes, bis man das schafft. Beispiel: wenn die Namen aller Krieger von der Schlacht bei Issos (ihr wisst schon: 333...) nicht aufgeschrieben wurden, oder das Pergament mit dieser Liste zerstört wurde, dann kann kein Wissenschaftler oder Geld der Welt je herausfinden, wie die einzelnen Krieger geheißen haben. So ist's mit der Dino-DNA: weg ist weg. Und da nutzen einem auch nicht diese ScienceFiction-Ideen mit Frosch-DNA (da läuft's einem ja kalt den Rücken runter!).
Fazit: ohne Zeitmaschine wird's nicht gehen. Punktum.
Gruß,
Daniel





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