wenn, dann nicht die Dinosaurier. Vielleicht ein anderer Zeitbruch?


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Geschrieben von exi am 06. Juni 2002 15:30:01:

Als Antwort auf: Fegte kosmischer Sturm die Dinosaurier von der Erde? geschrieben von Daniel-2 am 05. Juni 2002 15:50:30:

Servus Daniel,

--- Hab leider gerade keine Zeit das zu kommentieren - klingt aber interessant...

... im Prinzip wird ein realer Einfluß des Weltraums auf die irdische Atmosphäre beschrieben.
Der Sonnenwind ist nicht nur 'böse' und schädigt uns Tiere&Pflanzen wenn die Ozonschicht fehlt - er ist auch 'gut' und hält tatsächlich galaktischen Staub von uns fern. Wenn derartiger Staub (einzelne Atome, Moleküle, Splitterbruchstücke) in die Atmosphäre der Erde gelangt dann er tatsächlich wie Kondenskeime wirken und das Wasser der Atmosphäre ausfällen. Abhängig davon, um was es sich für einen Staub gehandelt hat, können noch weitere Phänomene eintreten.
Unsere Atm. wird mit diesem Stoff überschwemmt.
- H bzw. H2 reagiert mit dem O2/O3 der Atm. Es gibt sprunghaft mehr Wasser, das N2/O2-Verhältnis zeigt einen Sprung
- He? Dieses Gas zeigt einen Sprung.
- natürlich entstandene Moleküle (C,H,S,O,N): werden durch das O3 oxididert. Es bilden sich kleinere odere größere Moleküle. Die Atm. zeigt bei manchen Gasen einen Sprung. Es kann auch teerähnlicher Niederschlag erfolgen.
- Splitter (Fe, Co, Ni, Si): es wird sich weiltweit ein Sediment bilden. Der natürliche Ablauf wird mit diesem Stoff verunreinigt.

Wir können nur raten, wie groß solche Wolken sind und wie schnell sie sich bewegen. Wie lange eine Wolke allein durch ihre schiere Masse auf die Erde einwirken kann, ist also unbekannt. Realistisch erscheinen mir wenige Jahrhunderte. (Dabei setze ich den Sonnenwind als unveränderlich an.)

Ob dies das Ende der Dinos zur Folge hatte, möchte ich nicht ohne weitere Belege (Verteilung der Staubwolken in der Galaxis) annehmen.
Die Theorie könnte evtl. in anderen Fällen die Zeitenwende produziert haben. Sie würde auch die Entstehung des Lebens deuten können (wenn Teerähnliches ausfällt).
Dennoch stehen bei der bekanntesten Theorie ebenfalls eine Sedimentschicht und ein erforderlicher Einschlagskrater zur Verfügung. Wenn die Chemiker gut genug messen können, dann könnte man am Feinaufbau der Si-Schicht zum Ende der Kreide eine Abschätzugn treffen. Die Wolkentheorie erfordert eine Vermengung des Si mit dem umliegenden Material - denn der Si wäre langsam ausgefallen. Die Kometentheorie wird eine sehr reine Schicht zeigen - denn der Komet wurde zerstäubt und hätte sich auf einen Schlag niedergesetzt.

tschüs
exi







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