Re: Hitzewelle tötete die Dinosaurier


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Geschrieben von exi am 14. Juni 2002 13:58:20:

Als Antwort auf: Hitzewelle tötete die Dinosaurier geschrieben von Daniel-2 am 13. Juni 2002 11:29:07:

Hallo Daniel,

ich lese den Artikel so, daß der Hitzesturm als Spätfolge aufgetreten.
Der Asteroid hat den Yukatan-Krater geschlagen und dabei die altbekannten Staubwolken aufgewirbelt. Gleichzeitig soll er durch seine Hitzewirkung unmengen von CO2 freigesetzt haben. Beide Stoffe sollen die Atmosphäre überschwemmt haben.
Dann hat sich sofort (innerhalb weniger Wochen) eine Staubschicht um die Erde gelegt. Das Sonnenlicht wurde abgehalten und die Durchschnittstemperatur ist abgefallen. Erst nach einigen Jahren wurde der Staub ausgewaschen.
Das CO2 hat sich zeitgleich verteilt. Solange der 'Asteroidenwinter' herrschte, konnte das CO2 kein Sonnenlicht speichern (keinen Hitzestau/Treibhauseffekt erzwingen). In der Schlußphase des 'Asteroidenwinter' wurde der Treibhauseffekt spürbar und hat den 'Asteroidenwinter' vorzeitig ausgeglichen. Danach konnte der Treibhauseffekt ungehindert wirken und die Durchschnittstemperatur stark erhöhen.

Sich auf Zahlen festzulegen ist natürlich immer riskant (zumal wir keine exakten Daten zur Verfügung haben).
Das Verteilen von Staub und CO2 ist schnell erledigt... einige Wochen bis wenige Monate.
Die Kaltewirkung tritt sofort ein und wirkt solange, bis der Staub ausgewaschen ist. Das ist ein Vorgang, der bis zu Jahrzehnten währen kann. (Hm, wie lange war die Pinatubo-Wolke spürbar, und die dann noch viel größer...)
Das Aufheizen von CO2 braucht seine Zeit: Jahre bis Jahrzehnte? (wir vergiften seit etwa 100 Jahren unsere Luft mit Erdölabfällen; erste Auswirkungen dürften um 1950 aufgefallen sein.)
Das CO2 aus der Atmosphäre zu entfernen, ist ein extrem langsamer Vorgang. Hier können wir Jahrhunderte bis Jahrtausende vermuten.

tschüs
exi




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