Re: Gefühle


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Geschrieben von Sophosaurus am 23. Januar 2003 19:31:33:

Als Antwort auf: Re: Gefühle geschrieben von Daniel-2 am 07. Januar 2003 11:20:54:

>Soweit, so gut - schön, dass Du Dich mal wieder hier blicken lässt!

danke, herzliche Grüsse, ich hab wohl u. a. ein sonderbares Zeitempfinden

>Bei meinem Einwand ging es mir auch eher darum zu fragen, ob es bei der ursprünglichen Frage dazum ging, ob die Dinosaurier nun einfach nur Wärme von Kälte unterscheiden konnten (und das eine oder andere Extrem als allg. "unangenehm" empfanden), oder ob sie unsere (Säugetier-)Reaktion auf solche Extreme teilten.

Warum bewegt sich ein Kaltblüter in Richtungen, in denen es wärmer wird?
Warum sucht ein Warmblüter schattige Plätze auf, wenn's ihm warm wird?

Ich sehe es so, dass alles lebende nach Zuckerbrot- und Peitschemethode gesteuert wird, sofern es ein ZNS hat.

Man müsste sich mal fragen, ob nicht generell die Wahrnehmung eines Phänomens nur in Bezug auf Phänomene entwickelt wird, insoweit eine sinnvolle Reaktion darauf auch Vorteile bringt.

Bei Kälte und Wärme ist es naheliegend. Wenn die Frage lautet, ob sich früheste Echsen in Abhängigkeit von der Temperatur wohl oder unwohl fühlen können, würde ich einiges darauf wetten.

>Zum Beispiel. Wobei ich "dumm" und "pfiffig" in Bezug auf Evolution nur ungern höre... ;) Bakterien sind evolutionstechnisch äußerst pfiffig...

Stattgegeben, ich umschrieb spitzbübisch den Unterschied zw. ausgestorben und unausgestorben - rein satirisch gesehen - wörtlich meinte ich das nicht.

>Genau - "dumm" nur aus Menschensicht.

nuja, möglicherweise aus Evolutionssicht, die flexibelste Technik überlebt ja meist etwas länger. Allerdings sehe ich ein, dass ganz andere Parameter die Selektion festlegten, Grösse o. ä.

>Ich sach mal: kommt drauf an. Für viele Säuger ist es (ganz offensichtlich) eine ökonomische Lösung.

Ja, wo die Distanz zwischen offenen Trinkwasserquellen es erlaubt oder das Grössen/Oberflächenverhältnis.

>Naja, wenigstens dazwischen. 99% der heute lebenden Arten scheinen einen guten Kompromiss zwischen eigenem Wärmehaushalt und lebensnotwendigem Wärmeausgleich gefunden zu haben. Für manche bedeutet das Winterschlaf, für andere die Möglichkeit zu dauernden Aktivität. Wie das nun bei den Sauriern aussah, ist interessant. Es ist mit Sicherheit davon auszugehen, dass man ganz unterschiedliche Strategien finden würde, wenn man denn Saurier (oder das, was von ihnen übrig ist) dahingehend untersuchen könnte.

Ich glaube, in diesem Bereich liegen die vielleicht interessantesten Rätsel verborgen. Angesichts der Körpermasse ist denkbar, dass es Strategien gab, die wir bei keiner heute lebenden Art finden.

>Grüße,
>Daniel

Gruss
Achim




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