Re: Kreationismus ...


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Geschrieben von Daniel-2 am 14. Juli 2004 20:34:38:

Als Antwort auf: Kreationismus ... geschrieben von magnusfe am 13. Juli 2004 23:08:45:

> Ist Schöpfung eine mögliche Alternative zu Evolution?
>Hat das Schöpfungsmodell wissenschaftliche Grundlagen? Diskussion der Wissenschaftlichkeit von Modellen. Philosophische Überlegungen zur Frage, ob der Kreationismus wissenschaftlich ist oder nicht. Einführung in das am meisten verbreitete Schöpfungsmodell. Gegenüberstellung zum Evolutionsmodell. Das Fehlen experimenteller Beweise für Evolution. Beispiele von naturwissenschaftlichen Fakten, die das Schöpfungsmodell stützen. Auseinanderhalten von Mikro- und Makromutation. Nutzen eines kontroversen Unterrichtes: er motiviert zum selbständigen Denken, ist philosophisch ausgewogener und erleichtert das Lernen. Die Qualität des Unterrichtes wird verbessert.

Was sind das für Satzbruchstücke? Ich verstehe nicht, was Du uns damit sagen willst.
Entschuldige, aber einen Vorwurf musst Du Dir schonmal gefallen lassen: Das ist schlecht kopiert...
Ich hoffe, Du verstehst, dass ich "Deinen"(?) Artikel der Übersichtlichkeit halber kürze.

>Die Wissenschaftlichkeit von Modellen, Was bedeutet „wissenschaftlich“?
>[...snip...]

Das ist ein sehr knapper, unzureichender Abriss, aber inhaltlich hast Du da recht - mehr als Du es denkst.

>Philosophische Überlegungen
>Das Beobachten, Sammeln und Beschreiben von Fakten kann ohne Einfluss der Weltanschauung vorgenommen werden. Hingegen sind Ordnen und Erklären dieser Fakten von der Ideologie abhängig, an die man glaubt. Das wird im allgemeinen zu wenig beachtet.

...und von Dir überschätzt. Ordnen und Erklären der (ich sage erstmal:) "Proben" sind *nicht* von einer Ideologie abhängig. Ich habe es selber getan, und weiß, wovon ich spreche. Ich fühlte mich in meinem logischen und stets skeptischen Denken nie einer Ideologie untergeordnet!

> Es ist unerwünscht, kann aber nicht vermieden werden. Wenn ein Geologie-Professor den Anfang der Welt als Urknall beschreibt,

Das ist schonmal Quatsch! Das macht kein Geologie-Professor. Ich weiß, ihr habt speziell etwas an der Geologie gefressen, aber Urknall ist kein Spezialgebiet der Geologie! Wie kommt man bloß auf eine solch Weltfremde Idee? Das fällt in den Bereich der Physik, der Astro- und Elementarphysik, teils vielleicht noch in die Chemie - und natürlich machen sich auch Geophysiker und Geochemiker über die Entstehung des Weltalls und des Sonnensystems Gedanken.
Wenn Du Deine Argumentation auf derart schwache Beine stellst, entwertet das alle Folgerungen die Du daraus anstellst!

> so glaubt man ihm eher, als einem Primarlehrer, der von Schöpfung spricht. Ja man sagt auch, der Professor sei doch studiert, er müsse es daher wissen.

Stimmt. Sagt man nicht nur so. Ist das schlecht?

>Die Geister trennen sich vor allem in Bezug auf den Ursprung der Schöpfung. Schöpfung (oder wie man auch sagt: der Kreationismus) wird heute zum vornherein als unwissenschaftlich abgelehnt. Das war nicht immer so. Und es geschieht zu unrecht. Denn: Schöpferisches Handeln ist für die meisten Menschen möglich. Menschliche Schöpfungen sind ein wiederholbarer und überprüfbarer Vorgang. Damit erfüllen sie die Kriterien für Wissenschaftlichkeit. Es gibt keinen Grund, in der Wissenschaft schöpferisches Handeln zum vornherein abzulehnen, wie das heute der Fall ist.

Oh Mann, jetzt wird's lächerlich! Welcher Wissenschaftler lehnt denn schöpferisches Handeln ab? Das ist doch kompletter Unsinn! Natürlich gibt es schöpferische Prozesse! Das unterschreibe ich Dir als Wissenschaftler sogar! Interessiert? Wahrscheinlich nicht...

> Insbesondere Schöpfung aus dem Nichts wird zu Unrecht als eine religiöse Angelegenheit bezeichnet. Wenn ich aber ein Computerprogramm schreibe, so erzeuge ich es aus dem materiellen Nichts. Es entspringt meinen Gedanken...[blablablah...]

Damit beweist Du Dein Mißverständnis - besser: Dein Nicht-Verständnis weltlicher Sichtweisen!
Das, was Du da beschreibst, steht doch nicht im Gegensatz zu den Wissenschaften!

>Unterschiede von Schöpfungs- und Evolutionsmodell
>Das Evolutionsmodell unterscheidet sich vom Schöpfungsmodell vor allem in drei Hauptpunkten:
>1. Im Zeitrahmen der geologischen Geschichte,
>2. in der Entstehung von neuen Bauplänen und
>3. in der Entstehung von zusammengesetzten Systemen.
>Das Evolutionsmodell beruht auf der Annahme, dass sich das ganze Universum ohne das Einwirken eines Schöpfers gebildet habe. Man versucht, alles mit Hilfe von Naturgesetzen zu erklären.

Richtig. Das kann man erklären! Aber - nochmal zum Mitschreiben - die Evolutionstheorie kümmert sich *nicht* um die Entstehung des Weltalls! Aus welchem Lexikon hast Du das denn?
Ach, was frage ich, Du wirst eh nicht auf meine Fragen eingehen...

>1. Geologie
>In der Geologie geht man davon aus, dass die Gegenwart den Schlüssel zur Vergangenheit liefere. Man beobachtet, was in der Gegenwart abläuft und extrapoliert dies in die Vergangenheit. Dabei stützt man sich in erster Linie auf die radiometrischen

Nein - möööp - schon wieder falsch! Geologie stützt sich NICHT in erster Linie auf radiometrische Messungen!
Du hast die Geologie nicht verstanden!!

> Altersbestimmungen. Doch deren Ergebnisse stimmen mit den nicht-radiometrischen Methoden bei weitem nicht überein.

Ach ja? Wer hat denn da gemessen? Quellen bitte.
Stimmt, jetzt kommt Dein lustiges Beispiel:

> Ein Beispiel: Man beobachtet, dass die Kontinente durch Regen und Wind ständig abgetragen werden. Die Sedimentmengen, welche von den Flüssen in die Meere befördert werden, hat man gemessen. Aus den Messresultaten hat man berechnet,

Zwischenfrage: wer hat da mit welchen Methoden berechnet? Bitte belegen!

> wie lange es geht, bis die Kontinente bis auf Meereshöhe abgetragen sein werden. Das dauert höchstens 10,2 Millionen Jahre. Es dürfte also nach 10,2 Millionen Jahren Erdgeschichte keine Schichten mehr geben, welche Fossilien enthalten, denn diese sind abgetragen worden.

Ach ja - und wie kontinentale Kruste entsteht, weißt Du nicht? Das es einen der Erosion entgegengerichteten Prozess gibt?
Ich wiederhole mich: Du hast die Geologie nicht verstanden. Kontinentale Kruste bildet sich auf vielen Wegen. Das wird in jedem "Geologie für Anfänger"-Buch erklärt.

>Ich bin früher immer der Meinung gewesen, dass die Fossilien der beste Beweis für die vielen Millionen Jahre seien, wie das immer wieder in den Zeitungen steht.

Zeitungen sind vielleict nicht die beste Quelle für solche Erkenntnisse...

> Man liest, dass es Dinosaurier-Fossilien in den Gesteinen gebe, die über 70 Millionen Jahre alt sein sollen. Wenn man berücksichtigt, dass die Kontinente nach spätestens 10,2 Millionen Jahren bis auf Meereshöhe abgetragen sein werden, sind die 70 Millionen undenkbar.

Wäre es, wenn Deine Theorie stimmt. Aber leider ist sie komplett haltlos.
Ich schocke Dich mal: ich habe Fossilien zu Hause, die 500 Millionen Jahre alt sind!

> Neue Untersuchungen an Zirkonkristallen zeigen, dass der radioaktive Zerfall in der Vergangenheit wahrscheinlich stark beschleunigt abgelaufen ist. Daraus resultieren die zu hohen Alterswerte, die man mit den radiometrischen Methoden misst.

Diesen wissenschaftlichen Methoden, die angeblich heraus finden, dass da was nicht stimmt, traust Du also schon?
Wie entscheidest Du, welchen Methoden Du glaubst und welche nicht? Wahrscheinlich je nachdem, ob sie zu Deiner Theorie passen.
Hattest Du oben nicht etwas von Ideologie geschrieben? Also: erstmal vor der eigenen Türe kehren!

>Damit Fossilien entstehen, müssen die Lebewesen schnell von Luft und Wasser abgeschirmt werden, sonst verwesen oder verfaulen sie. Die Verwesung eines Fisches beginnt schon 5 Tage nach seinem Tod. Also mussten die Fische, die wir als Fossilien finden, schon wenige Tage nach ihrem Tod verschüttet worden sein, sodass weder Wasser noch Luft einen Zugang zu ihnen hatte.

Nein (gähn) schon wieder falsch! Es genug, wenn sie unter Sauerstoffarmen Verhältnissen abgelagert werden. Solche Verhältnisse existieren oft auf dem Meeresboden - besonders extrem z.B. im Schwarzen Meer, aber auch in der Ostsee. Fossilien sind also nicht zwingend verschüttet worden.

> Grosse Dinosaurier müssen zudem mit gewaltigen Schlammassen schnell zugedeckt worden sein, damit sie zu Fossilien werden konnten.

Nein. Müssen sie nicht. Es gibt genügend Literatur darüber - ich spare mir Erklärungen.
Es zeigt sich laufend Dein großes Mißverständnis der Geologie!!!

> Also sind die geologischen Formationen, in denen sie sich befinden, schnell entstanden. Geologen weisen darauf hin, dass in den Schichtgrenzen die langen Zeiträume abgelaufen seien. Doch die Schichtgrenzen der geologischen Formationen zeigen meistens keine oder nur geringe Spuren von abgelaufener Erosion, d.h. Zeit.

Kompletter Schwachsinn: "Schichtgrenzen der geologischen Formationen zeigen meistens keine oder nur geringe Spuren von abgelaufener Erosion, d.h. Zeit" - richtig, weil sie meist in Ruhe und sehr langsam abgelagert wurden! Das ist ein Zeichen für Zeit! Und: es passt komplett in alle anderen geologischen Theorien!
Ich kann nicht davon ausgehen, dass Du Dich mit der Materie genügen beschäftigt hast... Wenn doch, sag mir wie.

> Wenn Jahrtausende abgelaufen wären, müsste Bodenbildung zu sehen sein und viele Spuren von Lebewesen.

Nein, denn unter Wasser z.B. gibt es meist keine Bodenbildung... Und: es sind Jahrmillionen vergangen! Uiuiui...

> Diese fehlen meisten oder sind spärlich.

Stimmt, aber es gibt sie. Wiederspricht keinem geologischen Modell.

> Die Schichten zeigen vielfach eindeutige Strukturen einer sehr schnellen Ablagerung unter katastrophischen Umständen (Schrägschichtung, gradierte Schichten).

Nein, tun sie nicht. Weiß Du, wie Schrägschichtung entsteht? Dann schau mal in einen Fluss oder mach einen Querschnitt durch eine Düne.
Vollkommen falsch ist, dass angeblich die meisten Schichten solche Merkmale aufweisen. Geh mal ins Gebirge, in einen Steinbruch und überzeuge Dich selbst!
Für "katastrophische Umstände" spricht das eh alles nicht - wo hast Du das denn her? Du hast offensichtlich keine Ahnung von den üblichen Erklärungsmodellen - schade.

>Das Schöpfungsmodell braucht keine grossen Zeiträume. Es stimmt daher mit den Beobachtungen der Geologen gut überein.

Ha, so ein Quatsch! Das weißt Du aber hoffentlich selbst...

>2. Die Entstehung von neuen Bauplänen

Das spare ich mir jetzt. Ich habe nicht den Eindruck, dass sich meine Mühen lohnen. Ich glaube nicht dass Du den Schneid hast, fair und ehrlich auf meine einzelnen Fragen einzugehen - es würde mich aber freuen! Also überrasche mich. Dann wende ich mich dem zweiten Teil Deines Sermons zu.

Grüße,
Daniel-2




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