Re: Vermehrung der Dinosaurier -- JP lässt grüßen

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Geschrieben von exi am 16. Mai 2006 20:07:29:

Als Antwort auf: Re: Vermehrung der Dinosaurier -- JP lässt grüßen geschrieben von Dromeus am 16. Mai 2006 19:20:33:

Hallo Marcel, hallo Gabi,

--- der Schüler spielt wahrscheinlich auf JP an in dem sich einige Dinosaurier tatsächlich ohne Paarung vermehren konnten (was aber an den Froschgenen lag, mit denen die Forscher im Film das Sauriergen angereichert haben).


... tja, das könnte es gewesen sein. Der Schüler hat Hollywoodphantasie mit Bildung verwechselt. ;-)


--- Tatsächlich wird wohl niemand beweisen können ob es das bei Dinosaurier gab oder nicht gab. Wenn man bedenkt, dass die Dinosaurier am engsten mit den Vögeln und den Krokodilen verwandt waren und diese Erscheinung bei denen (meines Wissens) nicht auftaucht, kann man wohl zu 99% davon ausgehen dass es das bei den Dinosauriern auch nicht gab. Frösche, und einige Echsenarten (z.B. Ameiven und Geckos glaub ich) können sich "selber" befruchten.


... in gewisser Hinsicht kann man beweisen oder begründen, daß höhere Lebensformen (wie die Dinos) sich nicht asexuell behaupten können.
Die Agakröten die in Australien ausgesetzt wurden haben in den letzen 50 Generationen einen Artwandel erfahren. Ausgesetzt wurden kurzbeinige Kröten. Seit wenigen Jahren gibt es aber eine Invasion von langbeinigen Kröten die sich noch besser verbreiten und ihre kurzbeinigen Vettern verdrängen. Diesen Maßstab von knapp 50 Generationen als Anpassungszeit können wir ganz grob übernehmen. Bei Dinos wären das 100-200 Jahre. In diesem Zeitraum können sich sexuell orienterte Tiere an Veränderungen anpassen. (Rein) Asexuelle Tiere dagegen reproduzieren sich unverändert und können sich nicht anpassen. Nicht an klimatische Änderungen, nicht an die Fortentwicklung ihrer Konkurrenz. Das Aussterben innerhalb weniger Jahrhunderte ist damit unvermeidlich. Bedingt asexuelle Tiere sind noch etwas flexibler. Aber selbst das nicht so gut wie rein sexuell orientierte. Und bei der Vielzahl von Änderungen die in 70 Millionen Jahren an sie gestellt worden wäre, wären sie irgendwann unvermeidlch unterlegen.

tschüs
exi




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