Re: Größe


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Geschrieben von exi am 08. Januar 2007 18:58:03:

Als Antwort auf: Re: Größe geschrieben von Trevor Dykes am 08. Januar 2007 10:16:42:

Hallo zusammen,

Um direkt vom Erdboden (oder Wasserspiegel) abzuheben und das Schwerefeld der Erde zu verlassen benötigt ein Körper eine Startgeschwindigkeit von 11 km/sec! (zweite kosmische Geschwindigkeit...) Und diese Wucht bringen nicht einmal Vulkanausbrüche auf. Selbst deren Auswurf bleibt in einer Kreisbahn gefangen und fällt nach einigen Jahren (oder vielen Erdumkreisungen) wieder herab.
Einschläge von Kometen die tangential verlaufen, also quasi über die Erde schleifen und dann weiterfliegen, können etwas Masse mitreisen. Aber das sind seltene Exoten. Und selbst hier fällt mir spontan nur ein, daß am Südpol ein Komet liegen soll, der aus dem Mars (also bei niederer Schwerkraft) gerissen wurde. (Ohne auf die zugehörige Debatte "gab es Bakterien auf dem Mars, gibt es sie im Kometen am Südpol" eingehen zu wollen.)
Eine andere Art wie die Erde Masse verliert ist der atmosphärische Schwund. Hier steigen Gase thermisch in die oberen Luftschichten und werden durch den Sog des Sonnenwindes mitgerissen.

Andererseits fallen rund um die Uhr winzige Eis und Staubflocken in die Atmosphäre; z.T. Trümmer aus der Zeit der Sonnenbildung, dann aber auch die vom Sonnenwind aus den Atmosphären gerissene Gase die der Schwere der Sonne nicht enfliehen konnten.
Und der Sonne entströmt ununterbrochen Wasserstoff, von dem die Erde einen Bruchteil aufnimmt.
Da fallen die für uns sichtbaren Einschläge nicht weiter ins Gewicht.

Und das ganze bezieht sich auf eine Kugel aus Eisen und Silikaten mit dem Radius von 6800km. Während die Atmospäre als 100km hoch angenommen wird.

Tja, damit ist die zentrale Masse schon so schwer, daß jede Änderung als vernachlässigbar erscheint. Und im Prinzip kann sie nur anwachsen.
Die Atmosphäre ist bereits vernachlässigbar (für eine merkliche Schwereänderung). Dabei erleben wir seit Jahrmillionen, daß sich Massenschwund und Massenzunahme weitgehend die Waage halten. Es gibt Veränderungen, aber diese vollziehen sich extrem langsam. Schwereres (auch schwerere einzelne Atome) strebt nach unten, Leichteres strebt nach oben. Damit werden ständig schwere und leichte Teile zugeführt, aber nur leichte werden abgeführt. Das Schwere sammelt sich an, die Atmosphäre wird ebenfalls schwerer. -- Der letzte Satz bedeutet, daß die Konzentration von Stickstoff zunimmt.

Obwohl die Erde seit ihrer Entstehung im Prinzip ständig schwerer wurde wird sich die Schwerewirkung fast nicht verändert haben. Selbst wenn jährlich Millionen von Tonnen hinzukommen, gehen sie in den Fantastillionen (6*1021) von Tonnen die die Erde schwer ist, unter.
Allerdings wird sich die Atmosphäre seit der Zeit der Dinosaurier verändert haben.

tschüs
exi




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