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Melanie
(9 Jahre)

15. April 2006


Die geheimnisvolle Höhle im Steinbruch

Lisa und ihr Freund Jan haben eine ganz seltsame Geschichte gehört.
In einer dunklen Höhle am Ende des Steinbruchs sollen merkwürdige Dinge geschehen.
Schon seit mehreren Nächten erscheint in ihrem Eingang der Schatten eines riesigen, unbekannten Tieres.

Lisa und Jan wollen dem Geheimnis auf die Spur kommen.
So machen sie sich eines Nachts mit Taschenlampen und Stricken ausgerüstet auf den Weg.
Lisa und Jan kennen keine Angst.
Mutig nähern sie sich der Höhle.
Sie beschließen, sich hinter einem Felsen auf die Lauer zu legen.
Ganz gespannt beobachten sie den Eingang.
Doch lange Zeit passiert nichts.
Lisa und Jan werden langsam müde.
Sie überlegen, ob ihnen jemand mit der Geschichte nur einen Streich gespielt hat.
Doch gerade als sie sich auf den Rückweg machen wollen, bewegt sich etwas im Eingang der Höhle.
Erstarrt bleiben sie stehen.

Da, ein Schwanz mit zwei spitzen Stacheln schiebt sich langsam aus der Höhle.
Als dann aus der Höhle ein Gequietsche ertönt, zieht das riesige Etwas den Schwanz mit den zwei Stacheln wieder hinein.

Jan und Lisa wissen jetzt, dass die Geschichte wahr ist.
Nachdem der Schwanz ganz in der Höhle verschwunden ist, gehen die beiden Freunde vorsichtig hinterher.
Sie sind schon weit hinein gegangen, da sehen Jan und Lisa auf einmal fünf dunkle Gänge.
Die beiden wissen nicht, für welchen Gang sie sich entscheiden sollen, also gehen der Junge und das Mädchen getrennt weiter.

"Ich gehe hier rechts und du links. Ja?", schlägt Lisa vor.
Die Antwort von Jan lautet: "O.K."

Kurz darauf trennen sich Jan und Lisa, das Mädchen geht rechts und der Junge geht links.

Nachdem die beiden lange gelaufen sind, treffen sie sich dort wieder, wo sie sich getrennt haben.
Nur Lisa kommt aus dem zweiten Gang von links und Jan kommt aus dem zweiten Gang von rechts.
Sie sind beide einmal in einem großen Kreis gelaufen.
Gleichzeitig gucken sie auf den letzten Gang.

"Jetzt bleibt nur noch der Gang in der Mitte!", sagt Jan geheimnisvoll.
Zusammen gehen die Freunde durch den letzten Gang.
Nach ungefähr 100 Meter sehen sie einen riesengroßen Raum.
Da sitzt das große Etwas mit ganz vielen kleinen Babys.

"Die müssen gerade gequietscht haben, als wir noch draußen waren", flüstert Jan leise.
Ebenso leise flüstert Lisa: "Wahrscheinlich."
"Es sieht aus wie ein Dinosaurier", stellt Lisa fest.
Jan fügt noch hinzu: "Es sieht nicht nur so aus, es ist ein Dinosaurier!"
Die beiden gucken von unten nach oben am Dino entlang.
"Der ist ja riesig!", ruft Lisa.
Das ist etwas zu laut ausgesprochen worden.

Der Dino dreht sich langsam um und sieht die beiden Eindringlinge.
Er brüllt ganz, ganz, ganz laut, um sie zu verscheuchen.
Jan und Lisa fliegen die Haare nach hinten.
Kurz danach rennen sie schreiend weg.

Durch das Gebrüll sind die Bewohner aus der Straße darunter wach geworden und in die Höhle gerannt.
Die Dinomutter will ihre Babys nicht alleine lassen.
Die Kinder laufen zurück und merken, dass der Dinosaurier nicht mehr aufgeregt ist.
Die Leute aus der Straße darunter sind jetzt mit spitzen Pfeilen, Gewehren und scharfen Schaufeln bewaffnet.
Als sie alle zusammen im Raum angekommen sind, sehen sie den Dino und wollen auf ihn schießen.

"Nein! Halt! Stopp! Nicht schießen!", schreien Jan und Lisa laut. "Sie hat uns auch nichts getan! Wir wollen sie Doris nennen und immer wieder in der Höhle besuchen!"

Es drängeln sich Jans und Lisas Eltern hervor: "Ja. O.K., ihr dürft sie immer wieder besuchen."

Sie umarmen sich nacheinander und gehen dann alle wieder nach Hause.
Am nächsten Tag gehen Jan und Lisa wie versprochen nach der Schule sofort wieder in die Höhle und besuchen Doris.

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